Zonk-Master Jörg Draeger im Interview
Unterföhring (ots)
10 Jahre "Geh aufs Ganze!". Für Kabel 1 Grund genug, Jörg Draeger und den Zonk 2002 und 2003 insgesamt sechsmal in die Prime-Time zu schicken. Der Auftakt: die große Jubiläumsshow am 9. Mai 2002 um 21:15 Uhr. Für Jörg Draeger Grund genug, ein paar Fragen zu beantworten.
Vom knallharten Journalisten zum Herrn des Zonks - eine ungewöhnliche Karriere. Wie kam es zu diesem "Genre"-Wechsel?
Die Lust an einem Format, das ich mir maßschneidern durfte, die Lust Menschen zu unterhalten.
Was hat Sie ausgerechnet an der Adaption von "Let's make a Deal" so fasziniert?
Dass von Anfang an klar war: Dies ist ein Format, das lässt sich nicht einfach "übersetzen", das funktioniert nur als "Symbiose" zwischen der Idee und mir.
Wie lange hat die Vorbereitung und Umsetzung - von der Idee das Format zu adaptieren bis zur ersten Sendung - gedauert?
Bis zur ersten Sendung, die wir wirklich 1:1 übersetzten, ein halbes Jahr. Bis die Idee das war, was es heute noch ist, ein weiteres Jahr.
Wer musste am meisten von dem Konzept überzeugt werden?
Ich.
Wer war/en Ihr/e engster/n Weggefährte/n in der Umsetzung des Formats?
Von damals bis heute: Erasmus Boelte und Jean Pierre Brau (Produzenten), Günther Mutgutsch (Regieassistent), Astrid Quentell (damals Redakteurin), Jo Morawietz (Producer), Thomas Mudersbach (Redakteur), Kai Blasberg (damals Redakteur beim Sender), Helmut Kastner (Produzent) - und meine Frau Petra!
Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie an die erste "Geh aufs Ganze!"-Sendung überhaupt denken?
Katastrophe!!!
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre letzte "Geh aufs Ganze!"-Sendung bei Sat.1?
Ich gehe wenn's am schönsten ist.
Was war es für ein Gefühl 1999 - nach drei Jahren Pause - mit dem Zonk auf den Bildschirm zurückzukehren?
Eine Mischung aus: Danke für das Vertrauen, Dr. Bauer (damaliger Kabel1-Geschäftsführer und heutiger Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG, Anm. d. Red.) und "ich bin zu alt dafür".
Was war bisher das schönste/lustigste Erlebnis bei "Geh aufs Ganze!"?
Im Laufe eines Spiels entscheidet sich ein Kandidat für einen "schwarzen" Koffer. Inhalt: (ohne es zu wissen) 20.000 DM. Er verteidigt den Koffer gegen Tor 1 und Tor 2. In beiden Toren je ein Auto für ca. 35.000 DM. Ich biete gegen den Koffer Bares: Hat das Glück, geht in den Big Deal, wählt das richtige Tor, Auto für 49.000 DM. Wählt den falschen Umschlag ... Zonk. Die ganze Sendung bestand nur aus diesem einen Spiel.
Was war bisher der größte Fauxpas bei "Geh aufs Ganze!"?
Ich sagte zu einem Kandidaten sehr, sehr höflich: "Wollen Sie in Gegenwart einer Dame nicht die Hand aus der Tasche nehmen?" Es war ein Holzarm, dessen Holzhand in der Hosentasche steckte ...
Welcher Kandidat hat Sie bisher am meisten beeindruckt?
Ein 80-jähriger Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der kein Wort Deutsch sprach, sich aber von seinen in Deutschland studierenden Söhnen zum Geburtstag wünschte, einmal als Zuschauer dabei zu sein. Durch Zufall spielte ich mit einem seiner Söhne, der 6.000 DM gewann. Im Big Deal wollte der Vater, dass sein Sohn das Geld setzt. Bevor ich den alles entscheidenden Big Deal Umschlag öffnete, breitete er Vater seinen Gebetsteppich von Mekka aus und huldigte Allah. Das ganze Studio heulte ... es war das AUTO!
Vom Vor- in den Hauptabend und eine längere Show - eine Herausforderung?
Die Herausforderung überhaupt!
"Geh aufs Ganze! - Der Zonk wird 10!" Die Jubiläumsshow mit Jörg Draeger, Simone Dericks und dem Zonk! Am Donnerstag, 9. Mai 2002 um 21:15 Uhr bei Kabel 1.
" Kabel 1
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