Unterföhring (ots)

Hochhäuser, Brücken, Schornsteine: Wann immer
ein normaler Abbruch zu aufwändig und zu teuer ist, werden die
Sprengmeister gerufen. Mit Tonnen von Dynamit verwandeln die
Zerstörer aus Leidenschaft monströse Gebäude in einstürzende
Altbauten. Mit dem Druck aufs Knöpfchen der Zündmaschine ist es
allerdings nicht getan - Sprengungen erfordern präzise Planung und
Teamwork. Nun soll das Kraftwerk Mitte bei Spremberg dem Erdboden
gleich gemacht werden. Sprengmeister Michael Schneider und sein Team
benötigen 1,2 Tonnen Sprengstoff, um das 209 Meter lange Gebäude zu
zerstören. Insgesamt müssen 1.300 Löcher gebohrt werden, um die 300
Kubikmeter Stahlbeton zum Einsturz zu bringen.

Der Seifenmacher

Es dampft und brodelt in den Kesseln der alten Seifenfabrik. Wie
ein Magier rührt Daniel Boetto, der Seifenmacher, mit einem langen
Paddel seine Mischung. Olivenöl und Natronlauge - mehr braucht er
nicht. Auf die richtige Mischung kommt es an. Das Geheimnis von der
richtigen Formel hat der junge Boetto von seinem Vater geerbt, der es
wiederum von seinem Vater hat. Die "Savonnerie Le Serail" ist die
letzte Seifenmanufaktur in Marseille, ein traditionsreicher
Familienbetrieb. Was heute in großer Industrieproduktion hergestellt
wird, entsteht hier durch Handarbeit: Kernseife, Flüssigseife,
duftende Stückchen in allen Formen und Farben.

Die Bojensetzer

Sie sind die Begrenzungszeichen für die Schifffahrtsstraßen auf
hoher See: Bojen! Doch wie kommen diese zum Teil riesigen
Stahlungetüme an ihren Platz auf dem Meer? "Abenteuer Leben" hat die
Arbeiten von Bojensetzern rund 40 km nordöstlich der Insel Rügen über
mehrere Tage begleitet. Bei einer Wassertiefe von 45 Meter soll hier
eine 17 Meter hohe und 32 Tonnen schwere Boje verankert werden. Neben
ihrer eigentlichen Sicherungsaufgabe dient sie auch
wissenschaftlichen Untersuchungen: Sie misst Temperatur, Salz- und
Sauerstoffgehalt sowie Strömungsgeschwindigkeit des Meeres und wird
zur meteorologischen Datenerhebung eingesetzt.

Die Insektenfarm

Angler, Aquarien- und Terrarienfreunde, Tierzüchter, Großlabore -
sie alle brauchen lebendes Futter. Tonnenweise produzieren
spezialisierte Insektenfarmen die begehrten Krabbler, Fliegen, Maden
und Würmer. Die Türen dieser Insektenfarmen öffnen sich für Besucher
nur selten. Werner Vollant zeigt "Abenteuer Leben" seinen Betrieb.
Sein umgebauter Bauernhof liegt in der Nähe von Ulm. Er beliefert
Handlungen für Zoobedarf und verschiedene Großzüchter.

Bei Rückfragen:
Kabel 1 
Dagmar Brandau
Kabel 1 text, S. 328
Tel: 089/9507-2185
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