Unterföhring (ots)

Der Kaziranga Nationalpark hat etwas
Einzigartiges geschafft: Den Wildlife-Schützern in der Flussregion
des Brahmaputra, die malerisch schön vor den Gebirgszügen des
Himalaya liegt, ist es gelungen, die Zahl der indischen
Panzernashörner auf stolze 600 Tiere zu erhöhen. Schon vor 100 Jahren
war die Population dieser bizarren Kolosse bis auf wenige Exemplare
ausgerottet, lange Zeit drohten sie ganz vom indischen Kontinent zu
verschwinden.

Seinen Namen verdankt das Panzernashorn seinen mächtigen
Hautplatten auf Schultern, Brust und Bauch. Doch der massive und
behäbige Eindruck, den diese Verschalung erweckt, täuscht: Denn trotz
ihres enormen Gewichtes von bis zu drei Tonnen können diese Tiere
beachtliche Geschwindigkeiten erreichen: bis zu 40 km/h. Diese
Fähigkeiten schützen sie allerdings nicht vor Wilderern, die nach wie
vor Jagd auf Panzernashörner machen.

Der enorme Wert des Horns der Nashörner auf dem asiatischen Markt
macht die Tiere zur begehrten Trophäe. F¸r ein Horn werden bis zu
30.000 Dollar gezahlt. Der Grund: dem Nashorn werden Potenz
steigernde und heilende Wirkungen nachgesagt.

"Abenteuer Natur" porträtiert die Arbeit der 600 Wildhüter für die
Panzernashörner, deren Jungtiere sich auch vor den rund 80 indischen
Tigern im Kaziranga Nationalpark in Acht nehmen müssen.

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Dagmar Brandau
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