Unterföhring (ots)

Gift - dieser Begriff steht für Bedrohung und
im Extremfall für tödliche Gefahr. Giftspinnen wie die Schwarze Witwe
können den Menschen äußerst gefährlich werden. Nach einem Biss hilft 
allein ein gezielt verabreichtes Gegengift. Ohne das entsprechende 
Antiserum besteht nach einer solchen Attacke akute Lebensgefahr.

Auch Kammerjäger leben gefährlich: Brett Rockwell hätte ein 
Einsatz beinahe sein Leben gekostet. Er wurde von einem Wespenschwarm
überfallen, nur das schnell injizierte Gegengift hat ihn gerettet. 
Doch einige dieser Gifte, die unsere Natur hervorbringt, können dem 
Mensch von großem Nutzen sein. In vielen wissenschaftlichen und 
medizinischen Bereichen wie beispielsweise der Krebsforschung, kommen
längst verschiedene pflanzliche Gifte zur Anwendung. "K1 Doku" 
dokumentiert erstaunliche Forschungserkenntnisse. Denn auch 
hochgradig toxische Substanzen wie zum Beispiel Gifte aus dem Meer 
können segensreiche Wirkung entfalten. Gezielt dosiert sind diese 
Substanzen in der Lage, Schmerzen zu lindern. Oder etwa Nervengift: 
Damit lässt sich die menschliche Haut straffen - Falten glätten sich,
manch eine Schönheitsoperation wird überflüssig. Andere Gifte der 
Natur verwenden wir als Genussmittel: Nikotin und Koffein sind die am
weitesten verbreiteten natürlichen Giftstoffe. Und mit dem Kugelfisch
steht schon seit jeher eine Delikatesse auf japanischen Speisekarten,
die absolut tödlich sein kann.

John Zamora ist Koch eines japanischen Spezialitäten-Restaurants. 
Ein Kugelfisch hätte ihn fast das Leben gekostet: Er probierte einen 
der gefährlichen Fische im Glauben, dass die toxischen Substanzen 
durchs Abkochen abgetötet seien - ein folgenschwerer Irrtum: Mit 
vollständig gelähmten Körper wird der Sternekoch ins Krankenhaus 
eingeliefert. Sein Magen muss schnellstmöglich ausgepumpt werden.

Tiere benutzen ihre Gifte als Waffen. Der Wassermolch zum Beispiel
besitzt spezielle Giftdrüsen - sogar Schlangen weichen ihm aus. Wenn 
ein Ochsenfrosch diesen Molch verschluckt, verendet er qualvoll. Doch
dem Wassermolch hat das von ihm produzierte Gift Tetrodotoxin damit 
das Leben gerettet, denn wenig später windet er sich lebend aus dem 
Kadaver heraus. "K1 Extra" zeigt die unterschiedliche Bedeutung der 
Gifte für Menschen und andere Lebewesen. Nur wenn man sie richtig 
einsetzt, können die toxischen Stoffe Gutes bewirken.

"K1 Doku": "Gift!". Ein Film von Nick Stringer am Donnerstag, 18. 
August 2005, um 23:10 Uhr bei kabel eins.

Bei Rückfragen:
kabel eins, Kommunikation/PR	
Dagmar Brandau, Tel.: 089/9507-2185	
kabeleins.de
kabeleins.com

Original-Content von: Kabel Eins, übermittelt durch news aktuell