Brenner für schwere Wohnmobile viermal so teuer
Straßengebühren auf
Österreichs Mautstrecken
17.09.2002 – 11:05
München (ots)
Für Fahrer von schweren Wohnmobilen ist Österreich ein teures Pflaster geworden. Laut ADAC müssen Wohnmobilisten, deren Fahrzeug die zulässige Gesamtmasse von 3,5 Tonnen überschreitet - das sind rund zehn Prozent aller Wohnmobile - ab sofort für die Fahrt durch den Arlbergtunnel, auf der Brenner-, Tauern- und Pyhrnautobahn sowie durch den Karawankentunnel (in Nord-Süd-Richtung) wesentlich höhere Mautgebühren zahlen. Zugelangt wird vor allem am Brenner, wo die einfache Fahrt jetzt nahezu viermal so teuer ist wie bisher. Der Grund: Alle Fahrzeuge über 3,5 t wurden auf diesen Altmaut-Strecken den nächsthöheren Fahrzeugkategorien zugeordnet. Bisher musste für Wohnmobile über 3,5 t die gleiche Maut entrichtet werden wie für Pkw, wenn sie als "So-Kfz. Wohnmobil" im Fahrzeugschein eingetragen waren. Die Umstellung bringt für schwere Wohnmobile folgende neuen Gebühren (in Klammern die alten, den Pkw angeglichenen Preise):
- Brennerautobahn 31 Euro (7,95)
- Tauernautobahn 16 Euro (10)
- Arlbergtunnel 16 Euro (9)
- Pyhrnautobahn
Gleinalmtunnel 11,50 Euro(7,95),
Bosrucktunnel 8 Euro (5)
- Karawankentunnel 10,50 Euro (6,50)
Die neue Tarif-Zuordnung auf diesen Mautstrecken sei, so die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft in Österreich, notwendig geworden, weil spätestens am 1.1.2004 die fahrleistungsabhängige Maut für alle Kraftfahrzeuge mit einer höchst-zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen eingeführt wird.
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