EANS-News: AGENNIX AG
Agennix AG berichtet über den Geschäftsverlauf im Jahr
2010
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Jahresergebnis
Heidelberg (euro adhoc) - Planegg/München und US-Standorte in Princeton, NJ, und Houston, TX, 16. März 2011
Die Agennix AG (Frankfurter Wertpapierbörse: Prime Standard, AGX) berichtete heute über den Geschäftsverlauf des vierten Quartals und des gesamten Geschäftsjahres 2010.
Das Geschäftsjahr 2010 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2009 Die Nettoumsätze gingen im Jahr 2010 auf 0,2 Millionen Euro zurück, im Vergleich zu 7,7Millionen Euro im Jahr 2009. Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert in erster Linie aus der Erfassung eines Ertrags in Höhe von 7,4Millionen Euro im vierten Quartal 2009, der bisher zu dem Zeitpunkt als Umsatzabgrenzung im Zusammenhang mit dem Vertrag mit Yakult Honsha Co. Ltd. über die Entwicklung von Satraplatin in Japan ausgewiesen wurde. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 resultiert aus der Auslizenzierung von bestimmten Patentrechten der Gesellschaft aus einem eingestellten, Talactoferrin-unabhängigen Medikamenten-Entdeckungsprogramm.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) stiegen 2010 auf 29,4 Millionen Euro (2009: 6,7 Millionen Euro). Der Anstieg der F&E-Kosten ist hauptsächlich auf die höheren Ausgaben der Gesellschaft im Zusammenhang mit den klinischen Phase III-Studien mit Talactoferrin bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs als Ergebnis der Einbeziehung des operativen Geschäfts von Agennix Incorporated bezogen auf das Gesamtjahr 2010 zurückzuführen.
Die Verwaltungskosten im Jahr 2010 reduzierten sich auf 10,0Millionen Euro, im Vergleich zu 13,1 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. In den Verwaltungskosten für das Jahr 2009 waren einmalige Aufwendungen in Höhe von rund 8,6 Millionen Euro für Bankberatung, Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung sowie sonstige Kosten, die im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss angefallen sind, enthalten. Ebenso ist in den Verwaltungskosten des Jahres 2009 ein Ertrag in Höhe von 1,5Millionen Euro in Form einer Gutschrift, in Folge des Verfalls von Aktienoptionen und Wandelanleihen enthalten. Derartige Einmaleffekte sind im Jahr 2010 nicht entstanden.
Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich 2010 auf 27,0Millionen Euro gegenüber 11,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich 2010 auf 36,5 Millionen Euro (2009: 13,1 Millionen Euro). Das Verlust je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im Jahr 2010 auf 1,07 Euro (2009: 1,31 Euro).
Finanzlage Zum 31. Dezember 2010 verfügte die Agennix AG über Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel in Höhe von 79,3 Millionen Euro (31. Dezember 2009: 11,5Millionen Euro). Der Netto-Finanzmittelabfluss für das Geschäftsjahr 2010 betrug 34,5 Millionen Euro, mit einem Netto-Finanzmittelabfluss von 7,6Millionen Euro im ersten Quartal, 9,9 Millionen Euro im zweiten Quartal und 7,8 Millionen Euro im dritten Quartal sowie 9,2 Millionen Euro im vierten Quartal. Der Netto-Finanzmittelabfluss wird durch die Addition des Mittelzuflusses/-Abflusses aus operativer Geschäftstätigkeit und der Investitionen für den Erwerb von Gegenständen des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Finanzmittelabflusses werden in der entsprechenden Konzern-Cashflow-Rechnung ausgewiesen.
Vorjahresvergleich: viertes Quartal 2010 im Vergleich zum vierten Quartal 2009 Im vierten Quartal 2010 wurde kein Umsatz ausgewiesen, im Vergleich zu einem Umsatz von 7,5Millionen Euro im vierten Quartal 2009. Die F&E-Kosten stiegen auf 9,5 Millionen Euro im vierten Quartal 2010, im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 2,9 Millionen Euro. Die Verwaltungskosten im vierten Quartal 2010 reduzierten sich auf 3,6 Millionen Euro, im Vergleich zu 5,2 Millionen Euro im vierten Quartal 2009. Der Periodenfehlbetrag im vierten Quartal 2010 lag bei 7,6 Millionen Euro (Q4 2009: 1,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern im vierten Quartal 2010 belief sich auf 10,2 Millionen Euro (Q4 2009: 2,5 Millionen Euro). Der Verlust je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im vierten Quartal 2010 auf 0,19 Euro (Q4 2009: 0,15 Euro).
Viertes Quartal 2010 im Vergleich zum dritten Quartal 2010 Im vierten Quartal 2010 wurde kein Umsatz ausgewiesen, im Vergleich zu einem Umsatz von 0,2Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) stiegen im vierten Quartal 2010 auf 9,5 Millionen Euro, im Vergleich zu 8,3 Millionen Euro im dritten Quartal 2010.
Die Verwaltungskosten stiegen im vierten Quartal 2010 auf 3,6 Millionen Euro, im Vergleich zu 2,0 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Die Gesellschaft verzeichnete einen Periodenfehlbetrag von 7,6 Millionen Euro im vierten Quartal 2010, im Vergleich zu 11,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2010. Das Ergebnis vor Steuern im vierten Quartal 2010 belief sich auf 10,2 Millionen Euro (Q3 2010: 14,2 Millionen Euro). Der Verlust je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im vierten Quartal 2010 auf 0,19 Euro, im Vergleich zu 0,54 Euro im vorangegangenen Quartal.
Dr. Torsten Hombeck, Finanzvorstand, sagte: "Im Jahr 2010 haben wir bei der Weiterentwicklung von oral verabreichbarem Talactoferrin, unserem führenden Medikamenten-Programm, viel erreicht. Einen weiteren Fortschritt haben wir mit der erst kürzlich abgeschlossenen Patientenaufnahme in die Phase III-Studie FORTIS-M bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erzielt."
Dr. Hombeck führte fort: "2010 führten wir außerdem erfolgreich Maßnahmen zur Refinanzierung der Gesellschaft durch, u.a. ein umfangreiches Bezugsrechtsangebot, mit dem wir einen Netto-Emissionserlös in Höhe von rund 76 Millionen Euro erzielten. Wir glauben nun über ausreichende Finanzmittel zu verfügen, um die wichtigsten kurz- und mittelfristigen Entwicklungsziele mit Talactoferrin zu erreichen, darunter insbesondere die ersten Daten der ersten Phase III-Studie bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sowie des Phase II-Teils der geplanten Phase II/III-Studie bei schwerer Blutvergiftung."
Erzielte Fortschritte mit Talactoferrin und Update Wie heute bereits bekannt gegeben, hat die Gesellschaft die Patientenaufnahme in die Phase III-Zulassungsstudie FORTIS-M mit Talactoferrin abgeschlossen. Die FORTIS-M-Studie ist eine globale, randomisierte, doppelt-verblindete Studie. Im Rahmen der Studie werden Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, deren Erkrankung nach zwei oder mehreren Behandlungszyklen fortgeschritten ist, mit Talactoferrin bzw. Placebo, jeweils in Kombination mit unterstützenden Therapiemaßnahmen, behandelt und die Ergebnisse bewertet. 742 Patienten waren weltweit an über 160 Studienzentren aufgenommen worden. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass Agennix gegenwärtig davon ausgeht, erste Daten aus der FORTIS-M-Studie in der ersten Jahreshälfte 2012 zu erhalten.
Die Gesellschaft gab außerdem ein Update zur geplanten Phase II/III-Studie zur Erprobung von Talactoferrin bei Patienten mit schwerer Blutvergiftung. In die Studie sollen circa 350 Patienten vornehmlich in Studienzentren in den USA und Europa aufgenommen werden. Die Gesellschaft erwartet den Beginn der Studie im zweiten Quartal 2011.
Finanzprognose Das Unternehmen gab folgende aktualisierte Finanzprognose:
Bestand an liquiden Mitteln: Die Gesellschaft geht davon aus, dass der vorhandene Bestand an liquiden Mitteln die Geschäftstätigkeit bis weit in die zweite Jahreshälfte 2012 sichern wird. Dies sollte der Gesellschaft ermöglichen, die ersten Daten aus der FORTIS-M-Studie zu erhalten und den Phase-II-Teil der geplanten Phase II/III-Studie mit Talactoferrin bei schwerer Blutvergiftung abzuschließen, vorausgesetzt, die aktuelle Zeitplanung wird sich nicht signifikant ändern. Diese Annahme erfolgt unter der Voraussetzung, dass das Darlehen in Höhe von 15 Millionen Euro, das der Gesellschaft von dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG gewährt wurde, nicht vor der Bekanntgabe der ersten Daten aus der FORTIS-M-Studie sowie dem Phase II-Teil der Phase II/III-Studie bei schwerer Blutvergiftung zurückbezahlt werden muss.
Umsatz: Die Gesellschaft erwartet für 2011 keine wesentlichen Barmittel generierenden Umsätze. Diese Prognose beinhaltet keine Umsätze aus potenziellen Verpartnerungstransaktionen von Produktkandidaten der Gesellschaft, da der Abschluss solcher Verträge schwer vorherzusagen ist.
F&E-Aufwand: Die Gesellschaft rechnet für 2011 mit ansteigenden Forschungs- und Entwicklungskosten im Vergleich zu 2010, basierend auf einem erwarteten Anstieg der Kosten für klinische Studien. Erst kürzlich wurde die Patientenaufnahme in die Phase III-Studie FORTIS-M mit Talactoferrin bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs abgeschlossen. Ebenso plant die Gesellschaft die klinische Entwicklung mit Talactoferrin bei schwerer Blutvergiftung fortzusetzen.
Verwaltungsaufwand: Die Verwaltungskosten werden voraussichtlich im Jahr 2011 im Vergleich zu 2010 leicht ansteigen, da die Gesellschaft plant, einige wichtige vorbereitende Marketing-Aktivitäten zu initiieren.
Unternehmenskalender 2011 Das Unternehmen gab folgende Termine für 2011 bekannt:
Finanzergebnisse 1. Quartal: 4. Mai Ordentliche Hauptversammlung: 10. Mai Finanzergebnisse 2. Quartal: 4. August Finanzergebnisse 3. Quartal: 3. November Telefonkonferenz
Wie bereits angekündigt, findet heute eine Telefonkonferenz statt. Agennix bietet die Möglichkeit, die Konferenz per telefonischer Einwahl oder Live-Übertragung auf der Webseite des Unternehmens http://www.agennix.com zu verfolgen. Nach der Live-Veranstaltung ist dort auch eine Aufzeichnung abrufbar. Die Telefonkonferenz findet heute, am 16. März 2011 um 15:00 Uhr, statt (in englischer Sprache).
Einwahlnummern: Teilnehmer aus Europa: 0049 (0)69 71044 5598 0044 (0)20 3003 2666 Teilnehmer aus den USA: 1-646-843-4608
Bitte wählen Sie sich bereits 10 Minuten vor dem Beginn der Telefonkonferenz ein.
Über Agennix Agennix AG ist ein börsennotiertes, biopharmazeutisches Unternehmen, das neue Therapeutika für Indikationen mit erheblichem medizinischem Bedarf entwickelt, die das Potenzial haben, eine wesentliche Verbesserung der Lebensdauer und -qualität von schwer erkrankten Patienten zu erzielen. Das am weitesten entwickelte Programm des Unternehmens ist Talactoferrin, eine oral verabreichbare Therapieform, die Wirksamkeit in randomisierten, doppelt-verblindeten, Placebo-kontrollierten Phase II-Studien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sowie bei schwerer Blutvergiftung (Severe Sepsis) gezeigt hat. Talactoferrin befindet sich derzeit in der klinischen Phase III-Entwicklung bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und die Gesellschaft beabsichtigt, das Programm für die Behandlung von schwerer Blutvergiftung weiterzuentwickeln. Weitere klinische Entwicklungsprogramme des Unternehmens sind: RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der sich gegen eine Vielzahl von Proteinkinasen richtet (in Phase I-Entwicklung), sowie eine topische Verabreichungsform (als Gel) von Talactoferrin zur Behandlung von diabetischen Fußgeschwüren. Agennix' eingetragener Firmensitz ist Heidelberg. Das Unternehmen hat drei operative Standorte: Planegg/München; Princeton, New Jersey und Houston, Texas. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite von Agennix unter www.agennix.com.
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Angaben, welche die gegenwärtigen Einschätzungen und Erwartungen des Managements von Agennix AG insbesondere im Zusammenhang mit der zukünftigen Cash-Position der Gesellschaft darstellen. Diese Angaben basieren auf heutigen Erwartungen und sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen, welche oft außerhalb der Kontrolle der Gesellschaft liegen und die dazu führen können, dass tatsächliche, zukünftige Ergebnisse signifikant von den Ergebnissen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind oder von ihnen impliziert werden. Die Gesellschaft kann weder dafür garantieren, dass sie die Ergebnisse der FORTIS-M-Studie sowie weiterer laufender Studien innerhalb des angenommenen Zeitrahmens erhalten wird, noch dass diese Studien positive Ergebnisse generieren werden bzw. letztendlich ausreichend sein werden, um eine Marktzulassung erhalten zu können. Des Weiteren kann die Gesellschaft nicht dafür garantieren, dass Talactoferrin die Marktzulassung in einem spezifischen Land oder überhaupt erhalten wird und dass der Barmittelbestand ausreichend sein wird, um die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bis weit in die zweite Jahreshälfte 2012 zu sichern. Tatsächliche Ergebnisse können erheblich abweichen, was von einer Reihe von Faktoren abhängig sein kann und der Vorstand der Gesellschaft warnt Investoren davor, sich zu sehr auf die zukunftsgerichteten Angaben dieser Pressemitteilung zu verlassen. Die zukunftsgerichteten Angaben beziehen sich lediglich auf das Datum der heutigen Veröffentlichung. Agennix AG übernimmt keine Verpflichtung dafür, diese in die Zukunft gerichteten Angaben zu aktualisieren, selbst wenn in der Zukunft neue Informationen verfügbar werden sollten.
Agennix(TM) ist eine Marke der Agennix-Gruppe.
Den vollständigen Konzernabschluss für das zum 31.12.2010 endende Geschäftsjahr finden Sie in der Rubrik Investor Relations auf der Webseite von Agennix AG unter: http://www.agennix.com/index.php?optio n=com_content&view=article&id=122&Itemid=77&lang=de
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laurie.doyle@agennix.com
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Branche: Pharma
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