COMPUTERWOCHE-Studie: IT-Manager und Personalverantwortliche mit den Leistungen von Headhuntern häufig unzufrieden
München (ots)
Schlechte Kontaktpflege / Kaum Hinweise und Tipps für die Jobsuche / Mangel an nötiger Branchen- und fachlicher IT-Kompetenz / Personalabteilungen befürworten eine Entlohnung auf Erfolgsbasis
IT-Manager und Personalverantwortliche in Unternehmen stellen Headhuntern kein gutes Zeugnis aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE (Ausgabe 30/2007) unter 277 Personalern und 98 IT-Chefs. CIOs fühlen sich demnach besonders in den Bereichen Betreuung und Karriereberatung von Personalberatern oft allein gelassen. So bemängeln 70 Prozent der Befragten, dass ihnen der Berater keine Hinweise und Tipps für die Jobsuche gibt. Kritik üben die IT-Manager auch an der Kontaktpflege. Rund 80 Prozent der Headhunter lassen laut Studie den Kontakt zum Kandidaten abreißen, wenn keine Vermittlung zustande kommt. Immerhin fast ein Drittel (32 Prozent) vermisst eine zügige und anstandslose Erstattung der Auslagen sowie eine schnelle Rücksendung der Unterlagen.
Befragt nach den Kriterien bei der Auswahl einer Personalagentur, spielt aus Sicht von Personalern die nötige Branchen- und fachliche IT-Kompetenz die wichtigste Rolle, gefolgt von Referenzen und dem Preis. Die oft vielgepriesene Internationalität und Größe ist dagegen am unwichtigsten. Doch was das Wissen über den CIO-Job angeht, haben etliche Headhunter scheinbar Defizite. 29 Prozent der befragten IT-Chefs bezeichnen Personalberater als eher nicht kenntnisreich. Darüber hinaus finden nur 13 Prozent der CIOs, dass die Stelle voll und ganz dem entsprach, was der Headhunter und der künftige Arbeitgeber als Jobbeschreibung angaben.
Die überwiegende Mehrheit der Personalverantwortlichen in den Unternehmen plädiert laut COMPUTERWOCHE für eine Änderung der gängigen Honorarpraxis. Bislang gilt es branchenübergreifend als Standard, dass ein Berater je ein Drittel des vereinbarten Honorars zum Zeitpunkt der Kandidatenpräsentation, der Einstellung sowie bei Ablauf der Probezeit erhält - insgesamt rund ein Drittel vom Jahreseinkommen des Kandidaten. Über drei Viertel (78 Prozent) der Personaler möchten die Headhunter dagegen am liebsten auf Erfolgsbasis entlohnen.
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