BARMER

Fiedler: Miesmachen von Reformen reicht nicht

22.11.2000 – 17:59

Wuppertal (ots)

"Die solidarische Krankenversicherung ist kein
Supermarkt. Der Wettbewerb, den ich voll und ganz befürworte, muss
sich über Qualität und Wirtschaftlichkeit, nicht aber über
Dumpingpreise und Rosinenpickerei definieren", so Dr. Eckart Fiedler,
Vorstandsvorsitzender der BARMER, zu dem Vorstoß einiger
Krankenkassen, wirklich brauchbare Reformvorschläge zu diffamieren.
"Was wir brauchen, ist eine Reform, die den Wettbewerb wieder auf
die bestmögliche medizinische Versorgung chronisch Kranker
fokussiert. Dafür "Anreize" zu setzen, ist in höchstem Maße
systemkonform und Pflicht einer solidarischen GKV", so Fiedler
weiter.
Eigentlich müsste der Beitragssatz einer Krankenkasse Auskunft
darüber geben, wie wirtschaftlich sie arbeitet. Nicht so in der GKV.
Hier beschreibt er nur, ob eine Kasse viele Kranke zu versorgen hat
oder sich überwiegend aus Gesunden zusammensetzt. Das führt zu der
absurden Systematik, dass die Kranken untereinander für sich selber
aufkommen und die Kassen für Gesunde sich immer mehr aus der
notwendigen Solidarität verabschieden. "Vor diesem Hintergrund habe
ich kein Verständnis dafür, dass die "Forum-Kassen" eigene Vorteile
zementieren und notwendige Reformansätze hintertreiben wollen, zumal,
wenn sich einige von ihnen als geschlossene Betriebskrankenkassen
diesem Wettbewerb überhaupt nicht stellen", erklärte Fiedler.
Presseabteilung der BARMER
Susanne Rüsberg-Uhrig
Tel. (0202) 568-1421
Mobil: (0172) 2600215

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