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3D bleibt momentan noch eindimensional - warten auf die nächste Welle

Frankfurt am Main (ots)

Mangel an hochwertigen Inhalten / Geräteabverkauf hingegen positiv / "User generated Content" könnte Wachstum beflügeln

Nach dem 3D-Hype, primär ausgelöst durch den Hollywood-Blockbuster "Avatar", ist der 3D-Markt wieder ins Stocken geraten. Dies liegt auch daran, dass die Kinoindustrie danach nicht genug hochwertige Produktionen heraus gebracht hat und auch 3D-Fernsehprogramme rar gesät sind. Zu diesem Ergebnis kommt die PwC-Studie "Waiting for the next wave 3D entertainment 2012".

So hat sich die Zahl der 3D-Filme im traditionell starken US-Markt in den vergangenen Jahren nicht stabilisieren können. In Zahlen ausgedrückt: 2010 und 2011 sank der Umsatz mit 3D-Kinofilmen in den USA um 18 Prozent. 2D-Filme erzielten demnach in den Vereinigten Staaten einen Umsatz von 8,4 Mrd. US Dollar gegenüber 1,8 Mrd. US Dollar in 3D (2010: 8,4 Mrd. US Dollar 2D, 2,2 Mrd. US Dollar 3D).

"Auch in 3D können nur hochwertige Filme Zuschauer in die Kinos locken, zumal sie für 3D-Vorstellungen in der Regel einen Extrapreis zahlen müssen. Eine Fülle an eher mittelmäßigen Filmen ist also zum großen Teil daran verantwortlich, dass die Begeisterung der Konsumenten für 3D abgeflaut ist", kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des PwC-Bereiches Technologie, Medien, Telekommunikation.

Wachstumsimpulse kommen eher von den Auslandsmärkten und da vor allem aus Asien. So war in China - der nach den USA mittlerweile zweitgrößte Filmmarkt der Welt - lange Jahre die Zahl der ausländischen Filme, die in Kinos gezeigt werden dürfen, auf 20 pro Jahr begrenzt. Dieses Limit wurde unlängst auf 34 angehoben, und diese 14 zusätzlichen Produktionen wurden überwiegend in 3D gezeigt.

Starke Entwicklung weist der Gerätemarkt aus. Der Verkauf von 3D-fähigen Fernsehgeräten hat stark angezogen - vor allem aufgrund des insgesamt attraktiven Preisgefüges und auch dank anderer technischer Innovationen, die zum Kauf eines neuen Fernsehers animieren. In China und Westeuropa führte diese Entwicklung beispielsweise zu einem Anteil von knapp 20 Prozent 3D-Fernsehern beim Verkauf von Neugeräten. So kam es bei 3D zu einer der schnellsten Marktaufnahmen eines Produktes in der Unterhaltungselektronik in der jüngeren Vergangenheit.

Neben echten 3D-Kinokassenschlagern fehlen der Branche auch weitere attraktive 3D-Inhalte, wie beispielsweise TV-Programme oder Sport. So existieren laut der PwC-Studie in Gesamteuropa gerade einmal vier 3D-Fernsehkanäle. Selbst in den USA sind es nur sechs Sender, die plastische Bilder ausstrahlen.

Neues Wachstum erhofft sich die Industrie von weiteren 3D-fähigen Geräten wie Spielekonsolen, Smartphones, Fotokameras und den dadurch entstehenden Inhalten ("user generated content"). "Unsere Analysen lassen durchaus den Schluss zu, dass beispielsweise 3D-Digitalkameras für den Hausgebrauch einen echten Boom auf dem Markt auslösen könnten", berichtet Werner Ballhaus. Ebenso arbeitet die Industrie an Geräten, die völlig ohne 3D-Brille auskommen. "Von großen Bildschirmen, die 3D-Unterhaltung ohne Brille ermöglichen, würde die Industrie massiv profitieren", so Ballhaus

Insgesamt können diese und weitere Faktoren dafür sorgen, dass die 3D-Branche weltweit wieder an Dynamik gewinnt. Dies auch durch innovative Filmformate, die Neuauflage von Erfolgsfilmen in 3D und dass mehr und mehr Kinos ihre Technik auf die dritte Dimension umstellen werden.

Pressekontakt:

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/3D

Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse

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