terre des hommes Deutschland e. V.

Hilfsmaßnahmen für die Flutopfer über bewährte Strukturen abwickeln
Vorschlag zur Übernahme neuer Patenschaften beim Wiederaufbau in der Praxis oft problematisch

12.01.2005 – 11:18

Osnabrück (ots)

Die derzeit laufenden Hilfsprogramme von
Nichtregierungsorganisationen sollten über die bewährten Strukturen
der Zusammenarbeit gemeinsam mit einheimischen Partnern beantragt und
durchgeführt werden. Dies erklärte das entwicklungspolitische
Kinderhilfswerk terre des hommes mit Blick auf das heute
stattfindende Treffen der Vertreter von Städten, Ländern und
Kommunen, auf dem über einzelne Patenschaften beim Wiederaufbau von
Dörfern in Südasien diskutiert wird. »Die Idee ist sicher gut gemeint
und soll dem Ziel dienen, die Hilfe konkreter und anfassbarer zu
machen«, so Wolf-Christian Ramm, Pressesprecher von terre des hommes.
»Sie bedeutet jedoch in der Praxis meist einen zusätzlichen Aufwand,
sowohl für die Projektpartner in den betroffenen Regionen als auch
bei uns in Deutschland.« Angesichts der enormen Belastung
insbesondere der Helfer vor Ort müsse dies unbedingt vermieden
werden. terre des hommes bittet stattdessen Länder, Landkreise,
Kommunen und Städte um eine generelle Unterstützung der Arbeit. »Wir
freuen uns über die große Bereitschaft zur Hilfe«, so Ramm. »Sie
sollte jedoch in die bereits geplanten Programme der jeweiligen
Hilfswerke eingebunden sein. Die Betreuung von Einzelpatenschaften
würde zusätzliche Kosten verursachen und Personal binden, um
spezifische Anfragen zu beantworten und einen Austausch zu
organisieren. Unsere Partner können es in der derzeitigen Situation
nicht leisten, die Kommunikation zwischen den zahlreichen
Krankenstationen, Schulen oder Gesundheitsposten, die von der Hilfe
profitieren, und den Paten in Deutschland zu vermitteln.«
Bereits bestehende Partnerschaften zwischen Städten, Kommunen und
Hilfswerken hingegen könnten einen wichtigen Beitrag zur
Unterstützung der Flutopfer leisten, wenn sie in ein längerfristiges
Konzept eingebunden und mit dem Bedarf und den Möglichkeiten der
Partner in Einklang gebracht seien. Genauso seien langfristig
angelegte Partnerschaften und ein interkultureller Austausch
unabhängig von der Wiederaufbauhilfe sehr zu begrüßen.

Pressekontakt:

terre des hommes-Pressereferat

Rückfragen: Wolf-Christian Ramm, Tel.: 05 41/71 01-158; Mail:
c.ramm@tdh.de

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