POL-REK: Polizei sucht Brandstifter
Kerpen/Erftstadt-Gymnich (ots)
Seit Anfang August gehen in Kerpen und Erftstadt-Gymnich immer wieder Strohmieten und landwirtschaftliche Erzeugnisse in Flammen auf. Die Polizei registrierte acht Fälle und geht in allen von Brandstiftung aus.
Die erste Strohmiete brannte am 02. August in Erftstadt-Gymnich auf einem Feld "An der Kerpener Heide". Gegen 06.30 Uhr wurde das Feuer entdeckt. Die Täter hatten die Strohmiete und drei zu einem Zug zusammengekoppelte und mit Stroh beladene Anhänger in Brand gesetzt.
Gleich mehrere Brände legten die Täter am sechsten August. Auf einem Feld in Kerpen an der Humboldtstraße brannte gegen 19.05 Uhr das frisch gemähte Stroh. Kurz vorher brannte ein Feld in der Nähe des Feldweges Zum Hubertusbusch. Gegen 19.30 Uhr standen 10 Quadratmeter eines abgemähten Feldes am Kunibertusweg in Flammen. Um 20.30 Uhr brannten sechstausend zu einem Berg aufgestapelte Holzkisten auf dem Feld "Am Seehlrather Fließ" in der Nähe der Bundesstraße 264. Zwei Stunden später, um 22.30 Uhr, rückten die Rettungskräfte zum Brand von zwei Strohmieten an der Landstraße 162 zwischen Erftstadt-Gymnich und Kerpen aus. Das Feuer war schon so weit fortgeschritten, dass die Feuerwehr beide Mieten kontrolliert abbrennen lassen musste.
Die nächste Strohmiete brannte am 10. August in Kerpen auf einem Feld an der Kreisstraße 17. Gegen 16.15 Uhr standen 52 Strohballen in Flammen. Auch dort ließ die Feuerwehr die Ballen kontrolliert abbrennen.
Am 21. August beobachteten drei Zeugen von einem Schnellrestaurant in Kerpen aus, wie eine Strohmiete an der Bundesstraße 264 in Flammen aufging. Dort verbrannten rund 100 Kubikmeter Stroh.
Zwei Tage später, am 23. August um 20.00 Uhr, brannte die nächste Strohmiete in Kerpen. Die circa vier Meter hohe, 20 Meter breite und vier Meter lange Miete, die in der Verlängerung der Haagstraße stand, brannte trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr fast vollständig nieder.
Die bisher letzte Strohmiete ging am 25. August gegen 22.15 Uhr in Kerpen in der Nähe von Schloss Loersfeld in Flammen auf (siehe PR-Bericht v. 26. August). Dort verbrannten 200 Quaderballen Stroh auf einer eingezäunten Wiese. Beim Eintreffen der Polizei brannte die Strohmiete bereits lichterloh.
Der bisher entstandene Sachschaden wird auf mehrere 10.000 Euro geschätzt.
Die Brandermittler des Kriminalkommissariats 11 gehen nach den bisherigen Untersuchungen und Zeugenbefragungen in allen Fällen von einer zusammenhängenden Serie von Brandstiftung aus, die von einem Täter oder einer Tätergruppe verübt worden ist.
Die Polizei bittet Zeugen, die an den Brandorten verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben, sich mit dem Kriminalkommissariat 11 in Verbindung zu setzen, Telefon: 02233-520. In diesem Zusammenhang ist für die Polizei vor allem von Bedeutung, ob sich Personen an den Brandorten auffällig verhalten haben oder ob zur Brandzeit Fahrzeuge vom Brandort weggefahren oder daran vorbeigefahren sind. Haben Personen in auffälliger Weise über die Brände gesprochen?
Zeugen sollten sich in jedem Fall mit dem Kriminalkommissariat 11 in Verbindung setzen, auch wenn sie sich nicht sicher sind, ob die Beobachtung von Bedeutung ist.
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