POL-REK: Kontrollen von Radfahrern mit erschreckendem Ergebnis
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Rhein-Erft-Kreis (ots)
Jeder vierte Verunglückte im Kreisgebiet ist ein Radfahrer. Darauf machte die Polizei bei der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik zu Jahresbeginn aufmerksam. Da die Radfahrer oftmals durch ihr Verhalten am Zustandekommen von Verkehrsunfällen mit beteiligt sind, müssen sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden, um eine Verhaltensänderung zu erzielen. Aus diesem Grunde fand in der letzten Woche eine "Kontrollwoche" zur Sicherheit des Radfahrverkehrs statt.
Ob männliche oder weibliche Fahrradfahrer, Kinder, Jugendliche oder Erwachsene alle waren letzte Woche Ziel der Polizeikontrollen. Das Ergebnis zeigt ihre Notwendigkeit:
Von 1271 kontrollierten Radfahrern wurden insgesamt 401 Verkehrsverstöße begangen. Davon nutzten 201 Fahrradfahrer verbotswidrig falsche Fahrbahnteile oder fuhren auf Radwegen in die falsche Richtung.
Gerade in diesen Fällen befinden sich die meisten Unfallursachen. Autofahrer oder Fußgänger rechnen nicht mit den Zweirädern. Es kommt zum Zusammenstoß.
Der oftmals ungeschützte Radfahrer (eine Helmpflicht gibt es nicht) wird verletzt. Knautschzonen, Airbags oder Sicherheitsgurte sind am Rad nicht vorhanden. Der Körper des Radfahrers knallt gegen das Auto. Die Folgen: jeder vierte Verunglückte (Verletzte/Tote) bei Verkehrsunfällen im Jahre 2009 war ein Radfahrer.
Nicht nur das Fahrverhalten wurde kontrolliert. Die restlichen 200 Verstöße beziehen sich auf Ausrüstungsmängel. Eine der wichtigsten Regel für jugendliche und erwachsene Radfahrer lautet:
Sie sind Vorbilder der Kinder, Kinder lernen von Ihnen, helfen Sie ihnen durch ihr verkehrsgerechtes Verhalten und liebe Autofahrer: Setzen Sie sich öfter mal aufs Rad, das ist für die Gesundheit gut und schult den Blick aufs Verkehrsgeschehen aus dem ungeschützten, knautschzonenfreien Raum!
Mehr zum Schutz von Radfahrern finden Sie auf unserer Internetseite: www.polizei-nrw.de/rhein-erft-kreis
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