POL-OS: Grenzüberschreitende Sicherheitskonferenz in Lingen - Gemeinsames Krisenmanagement im Fokus
Osnabrück/Lingen (ots)
Zum Thema "Ressourcenmangellage und kritische Infrastruktur" trafen sich am 26. Januar 2023 im Ludwig- Windthorst-Haus in Lingen 50 Vertreterinnen und Vertreter deutscher und niederländischer Kommunen und Polizei.
Auf Einladung der Polizeidirektion Osnabrück diskutierten die Teilnehmenden das gemeinsame Krisenmanagement zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit in Krisensituationen und insbesondere über die Schnittstellen und Berührungspunkte der verschiedenen Akteure. Zu den Teilnehmenden zählten die Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Aurich, Wittmund, Leer, Osnabrück, zudem die Städte Osnabrück, Emden, Groningen, sowie Vertreterinnen und Vertreter der NHL Stenden Hogeschool, Politie Noord-Nederland und Oost-Nederland, Kreispolizeibehörde Borken und Steinfurt, Ems-Dollart-Region, neben Vertreterinnen und Vertretern der Polizeidirektion Osnabrück.
Als Referenten sprachen Uwe Langer und Stefan Rühs von der EWE Netz GmbH zum Thema Gasmangellage sowie Jürgen Kettler als freier Referent und Gastdozent an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung zum Thema Katastrophenschutz.
Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung und sagte: "Unser Ziel ist es, voneinander zu lernen und voneinander zu profitieren. Wir müssen ständig daran arbeiten, dass wir jederzeit - auch im Falle eines Blackouts oder einer anderen größeren Krise - handlungsfähig bleiben und die Sicherheit der Menschen gewährleisten. Dabei sind ein gut funktionierendes Netzwerk und überregionale Zusammenarbeit von großer Bedeutung. Kommunen und Polizei haben heute die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter vertieft und ausgebaut - ein gutes Ergebnis der diesjährigen Sicherheitskonferenz."
Neben Fachvorträgen bot eine Podiumsdiskussion Gelegenheit zum Austausch. Dabei durfte der Blick über die Grenzen hinaus nicht fehlen und so gaben Vertreterinnen und Vertreter der niederländischen Polizei Einblicke in die dortige Organisation des Katastrophenschutzes.
Einig waren sich am Ende der Konferenz alle Beteiligten: Der enge Austausch und das Zusammenwirken in krisenbehafteten Zeiten muss weiter gefestigt und intensiviert werden - der Auftakt ist durch dieses Netzwerktreffen gemacht.
Die Sicherheitskonferenz wurde im Rahmen des Interreg-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert Die Veranstaltung fand in diesem Jahr erstmalig statt und soll zukünftig einmal jährlich im Grenzraum des Dreiländerecks Deutschland, Niederlande und Nordrhein-Westfalen ausgerichtet werden.
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