Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: 1. Nachmeldung zum "Wohnungsbrand in Ueckermünde" (PM vom 01.03.2022, 02:49 Uhr)
Ueckermünde (ots)
Die Erstmeldung zum Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Ueckermünde am Montagabend ist unten angefügt.
Weiterhin ist unklar, ob eine fahrlässige oder vorsätzliche Handlung des Wohnungsmieters oder ein technischer Defekt für den Brand in Frage kommt. Die Kripobeamten aus Anklam setzen dazu ihre Arbeit heute und in den nächsten Tagen fort. Dazu gehören neben der Auswertung von Spuren auch weitere Zeugenbefragungen. Die noch andauernde Arbeit des Brandursachenermittlers wird ebenfalls Stück für Stück ausgewertet. Der 33-jährige Mieter befindet sich in der Spezialklinik in einem kritischen Zustand und konnte sich bisher nicht zu den Geschehnissen äußern.
Erstmitteilung:
POL-NB: Wohnungsbrand in Ueckermünde (LK Vorpommern-Greifswald)
PR Ueckermünde
Am 28.02.2022, gegen 20:00 Uhr, kam es im Haffring in Ueckermünde zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es aus bislang ungeklärter Ursache vor oder während der Brandentstehung zu einer Explosion in einer Wohnung im dritten Obergeschoß. Durch die Druckwelle gingen die Scheiben der Fenster in der Brandwohnung zu Bruch. Bei Eintreffen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei standen das Schlafzimmer und das Bad der betreffenden Wohnung im Vollbrand. Die eingesetzten 57 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Ueckermünde, Bellin, Eggesin und Liepgarten konnten den Brand schnell löschen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen verhindern. Der 33-jährige deutsche Wohnungsinhaber konnte die Brandwohnung selbständig verlassen. Er erlitt jedoch so schwere Brandverletzungen, dass er mittels Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Berlin geflogen werden musste. Zur Brandzeit befanden sich in den insgesamt acht genutzten Wohnungen des Hausaufganges noch 13 weitere Bewohner. Elf von ihnen konnten selbständig das Haus verlassen. Zwei Bewohnerinnen der vierten Etage mussten durch die Feuerwehr mittels Drehleiter von ihren Balkonen gerettet werden. Alle dreizehn Bewohner wurden durch die Mitarbeiter des Rettungsdienstes untersucht. Sie blieben unverletzt. Aufgrund der starken Verrußung und des Löschwassereinsatzes sind derzeit alle Wohnungen im Haus unbewohnbar. Alle Bewohner sind vorrübergehend bei Freunden oder Verwandten untergekommen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Der Kriminaldauerdienst aus Anklam führt vor Ort die Ermittlungen. Diese dauern gegenwärtig an. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft kommt am 01.03.2022 ein Brandursachenermittler zum Einsatz.
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