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POL-LWL: Falscher Sohn betrog Frau mit WhatsApp-Masche - 75 Fälle seit Jahresbeginn registriert

Ludwigslust-Parchim (ots)

Seit Jahresbeginn registriert die Polizei zunehmend Betrugsdelikte mit der sogenannten WhatsApp-Masche. Dabei erhalten die Opfer unangekündigt eine Nachricht, in der sich die Betrüger meist als Tochter oder Sohn ausgeben, denen angeblich das Smartphone kaputt bzw. verloren gegangen sei oder die angeblich eine neue Rufnummer für ihr Telefon besitzen. Nach dem Austausch einiger belangloser Nachrichten werden die falschen Familienangehörigen dann konkreter und bitten um die Überweisung von Bargeld zum angeblichen Begleichen einer ausstehenden Rechnung.

Bis Mitte Mai dieses Jahres hat die Polizei im Landkreis Ludwigslust-Parchim 75 solcher Betrugsdelikte registrieren müssen, wobei die Opfer in den meisten Fällen den Schwindel schnell durchschauten und nicht auf die Forderungen eingingen. Allerdings kam es in 12 Fällen zur Überweisung von Bargeld, wobei ein Gesamtschaden in Höhe von knapp 34.000 Euro entstand. In einem Fall überwies das Opfer 6 Mal nacheinander Bargeld an die Betrüger, bevor der Schwindel mit der falschen Tochter schließlich bemerkt wurde. Dabei hat das Opfer über 12.000 Euro Bargeld an die Betrüger verloren.

Der jüngste Vorfall wurde der Polizei am Dienstag dieser Woche aus Parchim gemeldet. Dort hat eine Frau knapp 1.600 Euro an einen Betrüger überwiesen, der sich zuvor in einer WhatsApp-Nachricht als deren Sohn ausgab.

Die Polizei warnt vor der bundesweit bekannten Betrugsmasche. Die Polizei rät: Hinter fremden Rufnummern sollten zunächst immer fremde Personen vermutet werden. Demzufolge sollte niemals Bargeld ungeprüft überwiesen werden. Wer Nachrichten von angeblichen Verwandten mit fremden Rufnummern und entsprechenden Geldforderungen erhält, sollte deshalb immer genau nachprüfen, von wem sie wirklich stammen. Um ganz sicher zu gehen wird dringend geraten, mit der altbekannten Rufnummer die betreffenden Familienangehörigen zurückzurufen, um die Sachlage aufzuklären. So lassen sich derartige Betrügereien sicher verhindern.

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeiinspektion Ludwigslust
Pressestelle
Klaus Wiechmann
Telefon: 03874/411 304
E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust@polizei.mv-regierung.de
Internet: http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: @PolizeiLWL
Facebook: Polizei Westmecklenburg

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