POL-LWL: Polizei stellt Tankbetrüger nach Verfolgungsfahrt
Stolpe/Karrenzin (ots)
Nach einem Tankbetrug an der BAB 24 bei Stolpe hat die Polizei am Samstagmittag den mutmaßlichen Betrüger nach einer etwa 10 Kilometer langen Verfolgungsfahrt stoppen können. Der 41-jährige Mann soll zuvor an der Tankstellen-Zapfsäule ein auf seinem Autoanhänger mitgeführtes Fass mit rund 640 Liter Dieselkraftstoff im Gesamtwert von ca. 1.450 Euro befüllt haben. Anschließend sei er ins Auto gestiegen und ohne zu bezahlen geflüchtet.
Das Tankstellenpersonal verständigte daraufhin die Autobahnpolizei in Stolpe, die das verdächtige Fahrzeuggespann wenige Kilometer weiter in Fahrtrichtung Berlin feststellte. Der 41-jährige Autofahrer habe mehrere Versuche der Polizei, das Auto anzuhalten, ignoriert und hatte anschließend an der Anschlussstelle Parchim die Autobahn verlassen. Auf seiner weiteren Flucht vor der Polizei auf der Landes- und dann auf der Kreisstraße zwischen der Anschlussstelle Parchim und den Ortschaften Karrenzin und Hof Poltnitz fuhr der Mann nach Aussagen der Funkstreifenwagenbesatzung rücksichtslos und meist mittig auf der Straße, sodass entgegenkommende Autofahrer ausweichen mussten, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Hinter der Ortschaft Hof Poltnitz verließ der deutsche Fahrer die Straße und setzte seine Flucht durch ein Waldstück und dann auf einer Ackerfläche fort, auf der er mit seinem PKW-Gespann schließlich stecken blieb. Der Polizei gelang es in diesem Zusammenhang, den Fahrer, der sein Fahrzeug bereits verlassen hatte, zu stellen.
Die anschließende Kontrolle ergab, dass der 41-Jährige einem Vortest zufolge unter Drogeneinwirkung stand. In seiner Hosentasche entdeckte die Polizei ein Messer. Zudem besitzt der Mann keine Fahrerlaubnis. Die am PKW angebrachten Kennzeichen waren gestohlen. Im Fahrzeug wurden weitere Autokennzeichen gefunden, die gestohlen bzw. manipuliert worden waren. Die Polizei stellte das Fahrzeuggespann samt Diebesgut sicher und brachte den aus Rostock stammenden Beschuldigten zur Blutprobenentnahme. Gegen den Autofahrer ist Anzeige unter anderem wegen Betruges, Verkehrsgefährdung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichenmissbrauchs, Diebstahls und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz erstattet worden. Von der Anschlussstelle Parchim bis nach Hof Poltnitz gefährdete der Autofahrer andere Verkehrsteilnehmer. Diese werden gebeten, sich als Zeugen im Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Stolpe zu melden (Tel. 038725/ 500).
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