POL-KN: (Radolfzell) Versuchter Telefonbetrug mit SMS-Link (09.09.2021)
Radolfzell (ots)
Eine 26-Frau erhielt am Donnerstagnachmittag einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Sparkasse. Der Mann gab an, eine SMS mit einem Internet-Link an die Frau gesendet zu haben, diesen solle sie nun öffnen. Diese Forderung wiederholte er mehrmals penetrant. Der 26-Jährigen kam die Sache seltsam vor und sie weigerte sich, dem Ansinnen des vermeintlichen Bankmitarbeiters zu entsprechen. Daraufhin legte er auf. Der Anrufer wollte sehr wahrscheinlich in betrügerischer Absicht über den Link an die Bankdaten der Frau kommen, um ihr Geld auf ein anderes Konto zu transferieren.
Die Polizei rät deshalb und warnt:
Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen oder zu denen man lediglich telefonisch Kontakt hat, keine persönlichen Daten, insbesondere keine Bankdaten oder sonstige Zugangsdaten nennen. Überweisen oder übergeben Sie an solche Personen kein Geld oder Wertgegenstände. Gehen Sie auf keine sonstigen Forderungen ein!
Gerade im Internet oder auch am Telefon tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit von anderen viel Geld verdienen wollen. Und meist trifft es unsere älteren Mitmenschen und deren gesamtes Vermögen.
- Seien Sie also immer misstrauisch bei solchen Anrufen, insbesondere wenn es um Ihre persönlichen Daten, insbesondere Ihre Bankdaten, Geld oder Werte geht. - Seriöse Bankunternehmen nehmen nicht unaufgefordert per Mail oder telefonisch Kontakt zu ihren Kunden auf. - Sollte sich ein Bankmitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf. - Vertrauen Sie nicht einer angezeigten Telefonnummer auf Ihrem Display. - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus. - Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. - Überprüfen Sie regelmäßige Ihre Kontoauszüge. - Betrüger benötigen die Kundendaten, daher sorgfältiger Umgang mit Daten in Internetshops. - Wenn möglich kaufen Sie auch in Internetshops auf Rechnung. - Ein aktueller Virenschutz bei allen genutzten technischen Geräten (Smartphone, PC usw.) ist eine sinnvolle Investition. - Nutzen Sie gute und komplizierte Passwörter für Ihre Nutzerkonten und geben Sie diese niemals weiter. - Bei Internetzahlungen immer auf verschlüsselte Verbindungen achten (erkennbar an "https" in der Adresszeile des Browsers). - Teilen Sie Ihrer Bank eventuell schon im Vorfeld mit, wer keine Abbuchungen vom eigenen Konto tätigen darf (z.B. fremde Personen). - Bei fehlerhafter Abbuchung, schriftlicher Widerruf der Abbuchung bei der Bank unter Einhaltung von Fristen. - Bringen Sie betrügerische Abbuchungen oder auch solche Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern bei Ihrer Polizei zur Anzeige. - Weisen Sie als Kinder, Enkel oder Bekannte Ihre älteren Verwandten oder Freunde auf diese Betrugsmaschen hin.
Weitere Tipps gibt es bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Karina Urbat
Polizeipräsidium Konstanz
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E-Mail: konstanz.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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