Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Polizeipräsidium Offenburg mehr verpassen.

Polizeipräsidium Offenburg

POL-OG: Mittelbaden - Sicherer Start ins neue Schuljahr

Mittelbaden (ots)

Das Ende der Sommerferien bringt mit dem Schulbeginn und den Einschulungen der Schulanfänger wieder zehntausende Schüler auf die Straßen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg. Im Landkreis Rastatt, dem Ortenaukreis und dem Stadtkreis Baden-Baden sind daher täglich Polizeibeamtinnen und -beamte im Rahmen der Aktion `Sicherer Schulweg´ unterwegs. Die Polizeireviere und Verkehrspolizeidienststellen führen dabei in den ersten Schulwochen zu den relevanten Zeiten verstärkte Kontrollen durch.

Im vergangenen Schuljahr erfasste das Polizeipräsidium Offenburg statistisch 30 Schulwegunfälle. Dieser Wert liegt unter der Vorjahreszahl von 40 Unfällen und zeigt damit eine weitere Verbesserung der Sicherheit auf Schulwegen auf.

Insgesamt 29 junge Menschen wurden bei den Unfällen leicht verletzt (Schuljahr 2023/24: 35), während es in 2 Fällen (Schuljahr 2023/24: 3) sogar zu schweren Unfallfolgen kam.

Betrachtet man die Unfallursachen, fällt auf, dass der Anteil an selbstverschuldeten Unfällen bei rund 43 % (55%) liegt.

In 13 % (40%) der Fälle kam es zu Unfällen zwischen Radfahrenden und Pkw-Nutzern. Der Anteil der Radfahrenden am Gesamtunfallgeschehen betrug 43 %(70 %). In 23 %(22 %) der Fälle waren Fußgänger beteiligt.

Häufigste Ursachen von Schulwegunfällen waren Fehler beim Abbiegen oder Einfahren in den fließenden Verkehr sowie Vorfahrtsverstöße. Weiteres falsches Verhalten von Fahrzeugführern gegenüber Fußgängern wurde in 16% der Fälle als Hauptursache festgestellt.

Betrachtet man die verschiedenen Landkreise im regionalen Vergleich hinsichtlich der Anzahl der Schulwegunfälle, ereigneten sich im Ortenaukreis im Vergleich zum vorherigen Schuljahr sieben Unfälle weniger (von 30 auf 23). Im Landkreis Rastatt sank die Unfallanzahl ebenfalls von 10 auf 7. Im Stadtkreis Baden-Baden waren wie im Vorjahr keine Unfälle zu verzeichnen.

Die meisten Unfälle ereigneten sich in Lahr (5), Oberkirch (4) und Rastatt (3). Achern, Ettenheim und Offenburg wurden jeweils 2 Schulwegunfälle erfasst. Wie auch in den letzten Jahren lassen sich dabei keine klassischen Unfallhäufungsstellen ausmachen.

Zu den Maßnahmen gehören unter anderem:

   - Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht
   - Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere an Stellen mit erhöhten
     Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche und im Bereich der 
     Schulwege
   - Kontrolle des Verhaltens von Kraftfahrzeugführern gegenüber 
     öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen sowie an 
     Bushaltestellen, Fußgängerfurten und -überwegen
   - Ahndung von Verstößen gegen Park- oder Haltverbote sowie die 
     Nutzung von Mobiltelefonen im Umfeld von Schulen, Kindergärten 
     oder geschützten Überwegen
   - Überprüfung der technischen Sicherheit der von Schülerinnen und 
     Schülern genutzten Verkehrsmittel im Straßenverkehr, 
     insbesondere der Fahrräder
   - Überwachung des Verhaltens von Schülerinnen und Schülern auf den
     Schul- und Radschulwegen

Tipps Ihrer Polizei - Das können Eltern tun!

   - Laufen Sie anfangs mit Ihrem Kind ein paar Mal den Schulweg ab -
     hin und zurück. Dabei bietet es sich auch an, sich mit anderen 
     Eltern abzusprechen. Der kürzeste Weg zur Schule muss nicht der 
     beste und sicherste sein. Querungshilfen wie Mittelinseln, 
     Zebrasteifen oder Fußgängerlichtzeichenanlagen sind nützliche 
     Stellen zum sicheren Überqueren der Fahrbahn. Ein kleiner Umweg 
     kann hier das Risiko minimieren. Sichere Schulwege findet man in
     den Schulwegplänen der jeweiligen Schule. Der Schulwegplan ist 
     eine kartografische Darstellung des Umfeldes einer Schule, die 
     sichere Querungsstellen, Gefahrenstellen und deren Bewältigung 
     sowie günstige Wege von Wohnort der Kinder zur Schule aufzeigt.
   - Achten Sie gerade in der kommenden Jahreszeit auf helle 
     Kleidung. Reflektierende Sicherheitswesten erhöhen die 
     Erkennbarkeit und damit die Verkehrssicherheit. Immer nach dem 
     Motto: "Sehen und gesehen werden."
   - Wenn Sie Ihr Kind oder Kinder aus der Nachbarschaft zur Schule 
     fahren, sichern sie die Kinder mit den vorgeschriebenen 
     Kindersitzen. Fahren sie in der Nähe von Kindergärten- und 
     Schulwegen langsam und rechnen Sie mit spontanen Handlungen von 
     Kindern am Fahrbahnrand - z.B. plötzliches Losrennen auf die 
     Fahrbahn. Seien Sie bremsbereit. Bedenken Sie: Kinder können die
     Gefahren im Straßenverkehr, wie z.B. Geschwindigkeiten nicht 
     richtig einschätzen.
   - Lassen Sie die Kinder auf der Fahrbahn abgewandten Seite ein- 
     und aussteigen. Halten sie mit ihrem Fahrzeug nicht auf dem 
     Gehweg. Auch für "Eltern-Taxis" gilt: Im Absoluten Halteverbot 
     darf man nicht anhalten. Auch nicht nur für kurze Zeit. Diese 
     Bereiche sind vor Kindergärten und Schulen eingerichtet, um 
     Autofahrern und Kindern die Sicht nicht zu versperren und ein 
     sicheres Queren der Fahrbahn zu ermöglichen.

/rs

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781 - 211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Offenburg, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Offenburg
Weitere Meldungen: Polizeipräsidium Offenburg
  • 06.09.2024 – 14:05

    POL-OG: Offenburg - Zeugen nach Verfolgungsfahrt gesucht

    Offenburg (ots) - Eine Verfolgungsfahrt lieferte sich ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit einer Polizeistreife in den frühen Freitagmorgenstunden. Gegen 4:20 Uhr fiel der Mercedes-Benz mit seiner aggressiven und gefährdenden Fahrweise den Polizeibeamten auf. Nach Erblicken des Polizeiwagens flüchtete der Unbekannte, indem er die Beleuchtung des PKW ausschaltete und sich mit überhöhter Geschwindigkeit offenbar ...

  • 06.09.2024 – 13:58

    POL-OG: Rastatt - Streitigkeit endete in Gewahrsamszelle

    Rastatt (ots) - Eine anfänglich verbal ausgetragene Streitigkeit zwischen zwei 29 und 31 Jahren alten Männern hat sich am Donnerstagnachmittag in der Kapellenstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelt. Eine deutliche Alkoholisierung der beiden Kontrahenten dürfte zur Verschärfung des Konflikts beigetragen haben. Hierbei soll sich der jüngere zunächst mit einer abgebrochenen Glasflasche selbst ...

  • 06.09.2024 – 13:56

    POL-OG: Kehl, Marlen - Bedrohung

    Kehl, Marlen (ots) - Am Donnerstag gegen 17:15 Uhr soll ein 28-Jähriger bei einer Kleingartenanlage im Rheinweidweg von drei Jugendlichen mit einem Messer bedroht worden sein. Als die Beamten des Polizeireviers Kehl an der Örtlichkeit eintrafen, war das Trio bereits flüchtig, konnte allerdings von unterstützenden Beamten auf der Höhe eines Lebensmittelmarkts in Goldscheuer festgenommen werden. Bei einem der drei Verdächtigen wurde bei einer Durchsuchung ein ...