POL-UL: (UL) Ulm - Senioren durchschauen Betrügereien
Am Sonntag riefen falsche Polizisten vergeblich in Ulm an.
Ulm (ots)
Gegen 18.15 Uhr rief ein angeblicher Polizist bei einer 84-Jährigen in Jungingen an und erzählte von einem Überfall. Die Seniorin durchschaute den Betrug schnell und legte auf.
Zwischen 19.40 Uhr und etwa 21 Uhr waren drei weitere Ulmer Senioren im Alter von 74 bis 77 Jahren das Ziel von Betrügern. Die Unbekannten riefen auch sie an und erzählten die Geschichte von einem Raub in der Nachbarschaft. Als sie in Aktion treten sollten, handelten die Angerufenen richtig und beendeten die Gespräche.
Auch noch um 22.15 Uhr versuchte ein Betrüger in Jungingen an Geld zu kommen. Er behauptete von einem Ulmer Polizeirevier zu sein. Mit der bekannten Raub-Geschichte versuchte der Täter den 83-Jährigen um sein Hab und Gut zu erleichtern. Der durchschaute das Schauspiel und legte auf.
Häufig treiben falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend arglosen, älteren Menschen und bringen sie um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wert- oder Kunstgegenstände. Die Täter geben sich als Polizisten oder andere Amtspersonen aus und täuschen oftmals vor, über den Polizeinotruf "110" oder andere Behördenleitungen anzurufen. Dieser Telefonbetrug ermöglicht den Tätern, an schnelles Geld oder Vermögenswerte zu kommen. Die Internettelefonie ermöglicht jedermann, im Display jede beliebige Rufnummer anzeigen zu lassen und damit über den wirklichen Anrufer zu täuschen. Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, rät die Polizei:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter.
Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/
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