POL-UL: (BC)(GP)(UL) Region - Betrüger aktiv
In diesen Tagen versuchten Unbekannte wieder Geld von den Menschen in der Region zu bekommen-in einem Fall erfolgreich.
Ulm (ots)
Bereits am 04.06.2022 erhielt eine 74-Jährige aus Ulm eine Nachricht auf ihrem Handy. Angeblich meldete sich ihre Tochter bei ihr und bat um Geld, weil sie sich in Not befände. Die Seniorin erkannte, dass es sich nicht um ihre Tochter handelte und war sich sicher, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Deshalb überwies sie kein Geld.
Am Donnerstag gab sich eine unbekannte Person als Tochter der 71-Jährigen aus Uttenweiler aus. Mit einem Messenger auf dem Handy forderte sie Geld in vierstelliger Höhe. Auch hier fiel die Angeschriebene nicht auf den Versuch, sie um Hab und Gut zu bringen, herein und überwies kein Geld.
Nicht ganz so glimpflich verlief eine Tat am Donnerstag in Ebersbach. Nach bekannter Masche schrieb ein Unbekannter einer 60-Jährigen und gab sich als ihre Tochter aus. Schließlich überwies die Seniorin eine knapp fünfstellige Summe auf mehrere Konten, bevor sie den Betrug bemerkte und mit ihrer Bank sprach. Diese prüft nun, ob eine Rückbuchung der Gelder möglich ist. Spezialisten der Polizei Uhingen ermitteln nun in dem Fall.
Am Freitag reagierte ein 55-Jähriger aus Ehingen erst gar nicht auf die Nachricht eines unbekannten Täters, der ihn mit dem Wort Papa anschrieb und Geld wollte. Ihm war sofort klar, dass es sich um einen Betrug handeln muss und erstattete Anzeige bei der Polizei.
In allen Fällen ermittelt nun die Polizei. Dabei setzt sie auch auf Spezialisten der Polizei aus dem Bereich Cybercrime, die sich mit diesen Phänomenen besonders gut auskennen.
Bislang traten die Täter über Anrufe, vorwiegend bei Senioren, in Erscheinung. Dabei stellten sie sich als angebliche Polizisten, Söhne, Enkel oder andere Verwandte vor und täuschten so ihre Opfer. Eine angebliche Notlage der Anrufer sollte die Senioren dazu veranlassen, Geld und andere Wertgegenstände auszuhändigen.
Noch relativ neu ist die Masche, die potentiellen Opfer auch mittels Messenger anzuschreiben.
Deshalb empfiehlt die Polizei:
- Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern und
Nachrichtenschreibern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen gestellt werden.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Werden Sie angerufen
oder angeschrieben, stellen Sie gezielte Fragen an den Absender nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte
Personen.
- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. - Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den
Anruf oder die Nachricht.
- Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder
ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion.
Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre "Vorsicht, Abzocke!". Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de
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Jürgen Rampf, Tel. 0731/188-1111
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