POL-E: Essen/Mülheim an der Ruhr: Jobangebot - Betrüger! Vorsicht bei dubiosen Arbeitsangeboten!
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Essen (ots)
45117 E-Stadtgebiete/45468 MH-Stadtgebiete: Sie sind auf der Suche nach einem lukrativen Nebenverdienst? Sie haben einen festen Wohnsitz in Deutschland, sind geschäftsfähig und benötigen einen gut bezahlten Nebenjob? Mehrere hundert Euro innerhalb weniger Stunden? Schnelles Geld machen, wenig Zeit und Arbeit investieren - für viele ein Wunschtraum. Doch Betrüger nutzen genau diesen Reiz aus, um oftmals ahnungslose Menschen arglistig zu täuschen. Und am Ende hat man sich selbst möglicherweise strafbar gemacht. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dubiosen Arbeitsangeboten, die sich insbesondere an junge, gerade geschäftsfähige Menschen richtet. Zu Beginn annonciert der Betrüger ein Jobangebot. Diese finden sich auf bekannten Internetportalen, die üblicherweise keine Identitätsprüfung benötigen. Oftmals werden die Jobangebote auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergetragen. In den Annoncen versucht der Betrüger, die Neugier durch lukrative Entschädigungen zu steigern und die Interessierten in die Falle zu locken. Die Angebote können sehr unterschiedlich sein, aber haben letztendlich nur ein Ziel. Den später Betrogenen zum Mittelsmann der eigenen, strafbaren Handlungen zu machen. Die Betrüger gehen teilweise sehr professionell vor, stellen einen angeblichen Arbeitsvertrag aus oder präparieren eine, auf dem ersten Blick, echt aussehende Homepage. Geht der Interessierte auf das Inserat ein, kann er verschiedensten Betrugsmaschen zum Opfer fallen. Der Betrogenen soll zum Beispiel "testweise" seine Anschrift für Warensendungen zur Verfügung stellen, die Pakete dann aber direkt weiter versenden, meistens ins osteuropäische Ausland. Hier liegt meist ein Warenbetrug vor. Mit gestohlenen, abgefangenen oder möglicherweise aus dem "Darknet" gekauften Login-Daten erwerben die Betrüger über Onlinehändler hochwertige Waren, lassen diese dann an die Anschrift des Mittelsmanns schicken, der dann gutgläubig die Pakete ins Ausland weiter versendet. Eine weitere Möglichkeit ist das Eröffnen eines Onlinegirokontos. Hier behauptet der Betrüger mittels verschiedenster vorgespielter Tatsachen den Grund, weshalb ein Konto eröffnet werden soll. Beispielsweise gibt der Betrüger vor, dass eine App getestet werden muss. Was der Betrogene nicht weiß: Zwar eröffnet er das Konto, die Login-Daten hat aber der Betrüger. Dadurch kann der Betrüger auf das Konto zugreifen, während der Betrogene mit seinen Namen bürgt. Wie kann man sich schützen: Ein Blick ins Impressum kann schon einen ersten Hinweis geben. Ist dort ein Firmenname eingetragen und ist der Name bekannt? Möglicherweise hilft es, den Namen der Firma im Internet zu recherchieren. Lassen Sie sich nicht von Wörtern wie lukrativ, schnelles Geld, wenig Arbeit oder ähnlichen Stichwörtern locken. Meistens sind die Verdienstmöglichkeiten übertrieben hoch angesetzt, um einen Anreiz zu schaffen. Oftmals ist aus dem Annoncentext die eigentliche Tätigkeit gar nicht zu erkennen. Seien Sie im jeden Fall vorsichtig und meiden sie unseriöse Jobangebote. Melden Sie sich bei der Polizei, sollten sie betrogen worden sein oder den Verdacht haben, dass es sich bei der Annonce um ein betrügerisches Inserat handelt. (ChWi)
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