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Zollfahndungsamt München

ZOLL-M: Internationaler Schmugglerring zerschlagen. 18 Haftbefehle wegen Verdacht auf Rauschgiftschmuggel vollstreckt. Über eine Tonne Rauschgift geschmuggelt.

ZOLL-M: Internationaler Schmugglerring zerschlagen. 18 Haftbefehle wegen Verdacht auf Rauschgiftschmuggel vollstreckt. Über eine Tonne Rauschgift geschmuggelt.
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Berlin Aachen Nürnberg Helmond (NL) Roermond (NL) Beek en Donk (NL) (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Aachen und der 
Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern.

- Pressemitteilung ergeht nach derzeitigem Stand des 
Ermittlungsverfahrens -

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern (GER 
Nordbayern) des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen 
Landeskriminalamtes hat in einem wegen des Verdachts von Verstößen 
gegen das Betäubungsmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft Aachen 
geführten Ermittlungsverfahren vom 13. bis 15.04.2021 insgesamt 30 
Wohnungen sowie diverse Geschäftsräume im Bundesgebiet durchsucht, 
davon 27 Objekte alleine im Großraum Berlin. 
Hierbei wurden Haftbefehle gegen 13 mutmaßliche Mitglieder einer 
international tätigen Gruppierung vollstreckt. Zeitgleich wurden in 
den Niederlanden unter Federführung des International Legal 
Assistance Centre Limburg in Kerkrade/Niederlande acht weitere 
Objekte durchsucht und fünf mutmaßliche Bandenmitglieder 
festgenommen.

Die Beschuldigten vietnamesischer Abstammung sind verdächtig, im 
Zeitraum Mitte 2017 bis Anfang 2021 regelmäßig mehrere Kilogramm 
Rauschgift aus den Niederlanden in das Bundesgebiet geschmuggelt zu 
haben. Aufmerksam geworden auf die Gruppierung war man über einen 
Abnehmer, der wiederholt in Bayern festgestellt worden war und der 
nach derzeitiger Erkenntnislage sein Rauschgift über einen in Aachen 
ansässigen Tatbeteiligten bezog. 

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen, insbesondere der akribischen 
Auswertung verdeckt gewonnener Erkenntnisse der GER Nordbayern, wird 
derzeit davon ausgegangen, dass 

        rund eine Tonne Methamphetamin (Crystal) 
                       sowie 
           mehrere hundert Kilogramm Ecstasy

durch Kuriere in professionellen Schmuggelverstecken von PKWs oder 
unter Tarnladungen verborgen sowohl nach Berlin als auch nach 
Tschechien verbracht und von dort weiter verteilt bzw. verkauft 
wurden.

Die international geführten Ermittlungen sowie die jetzt vollzogenen 
Maßnahmen richten sich gegen insgesamt 31 in Deutschland und den 
Niederlanden ansässige Tatbeteiligte.


"Derartigen Herausforderungen in der Bekämpfung der Organisierten 
Rauschgiftkriminalität ist nur zu begegnen, wenn die enge und 
vertrauensvolle Zusammenarbeit von beteiligten 
Strafverfolgungsbehörden über Grenzen hinweg zur Zerschlagung 
multilateraler Täterstrukturen führt.  Das hier erfolgreich geführte 
Verfahren macht dies mehr als deutlich", so Dr. Rainer Mellwig, 
Direktionspräsident des Zollkriminalamtes in Köln.

An den Durchsuchungstagen wurden neben insgesamt mehreren Kilogramm 
Metamphetamin und 15 Kilogramm Streckmittel, 60.000 Euro Bargeld 
sowie zahlreiche Datenträger und schriftliche Aufzeichnungen 
sichergestellt, deren Auswertung nun bevorsteht.

Eine weitere Einnahmequelle der Tatverdächtigen war offenbar der 
Betrieb von illegalen Spielhallen in Berlin, die mit manipulierten 
Spielautomaten ausgestattet waren. An den Durchsuchungstagen stellten
Beamte der Berliner Polizei 47 Automaten sicher.

An den Einsatztagen waren insgesamt über 430 Beamtinnen und Beamte 
der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern, den 
Zollfahndungsämtern München, Berlin-Brandenburg, Essen und Hannover 
sowie drei Einsatzhundertschaften der Berliner Polizei im Einsatz. 

Wegen möglicher Gefährdungslagen kamen auch die Spezialeinheiten des 
Zolls, die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ), der 
Bundespolizei (GSG 9) und Spezialeinsatzkommandos der Polizei Berlin 
zum Einsatz.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Aachen und der GER Nordbayern
dauern an. Es wird um Verständnis gebeten, dass weitere Einzelheiten 
daher derzeit nicht mitgeteilt werden können.

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt München
Pressesprecher
Christian Schüttenkopf
Telefon: 089 5109 1660
E-Mail: presse@zfam.bund.de
www.zoll.de

Staatsanwaltschaft Aachen
Pressesprecher
Jan Balthasar
0241 9425 23109

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