FW-GE: Feuer in Erle und Bulmke-Hülle - Feuerwehr rettet pflegebedürftige Frau aus ihrer Wohnung
Gelsenkirchen (ots)
Die Feuerwehr Gelsenkirchen wurde gestern zu zwei größeren Bränden gerufen. Um 19:16 Uhr ging ein Notruf aus der Lehenstraße im Stadteile Erle ein. Dort brannte es im Obergeschoß eines Hauses. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass in der Wohnung noch eine pflegebedürftige Frau vermisst wurde. Angehörige hatten bereits selbstständig Rettungsversuche unternommen, mussten diese jedoch aufgrund der starken Rauchentwicklung abbrechen. Die Wehrmänner - geschützt durch Atemschutzgeräte - retteten die Frau aus ihrer Wohnung, danach brachten sie den Brand unter Kontrolle, der vermutlich in einem kleinen Büro in der Wohnung seinen Ausgangspunkt hatte. Die Gerettete wurde umgehend dem Rettungsdienst übergeben und in den Schockraum einer Gelsenkirchener Klinik eingeliefert. Auch die zwei Angehörigen, die die Rettungsversuche unternommen hatten, mussten mit Rauchvergiftungen im Krankenhaus behandelt werden. Letztlich hatte einer weiteren Person die Situation so zugesetzt, dass sie einen Schock erlitten hatte. Auch sie wurde in einem Gelsenkirchener Krankenhaus weiterbehandelt. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Gebäude umfangreich belüftet und der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben.
Gegen Mitternacht um 23:37 Uhr wurden die Kräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen ein weiteres Mal alarmiert, nun führte sie der Notruf in die Märkische Straße im Stadtteil Bulmke-Hüllen. Gemeldet war auch hier, dass sich noch Personen im, vom Brand betroffenen Gebäude aufhalten sollten. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die gesamte Märkische Straße in dichte Rauchschwaden gehüllt. Die Befürchtung, dass - wie am Nachmittag - noch Personen im Gebäude vermisst waren, bestätigte sich nicht. Alle Bewohner des Hauses hatten sich bereits selbstständig retten können. Es stellte sich heraus, dass es im Untergeschoß des Hauses zu einem ausgedehnten Kellerbrand gekommen war. Dichter Rauch quoll aus allen Kelleröffnungen. Da der Keller verschlossen war musste sich die Feuerwehr gewaltsam Zugang verschaffen. Ein Trupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten brachte den Brand schlussendlich unter Kontrolle. Auch hier schlossen umfangreiche Belüftungsmaßnahmen des Gebäudes die Arbeit der Feuerwehr ab. Die Polizei übernahm die Ermittlung der Brandursache. Neben der Berufsfeuerwehr war bei diesem Einsatz auch der Löschzug Ückendorf im Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 20.000 EUR geschätzt.
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