POL-PDPS: Mehrere Anrufe falscher Polizeibeamter
Zweibrücken (ots)
Am 16. Juli rief eine unbekannte männliche Person bei mindestens drei Zweibrücker Bürgerinnen und Bürgern an und gab dabei vor, ein Angehöriger des "LKA Pirmasens" mit Namen "Jan Becker" zu sein. Der angebliche Herr Becker sprach akzentfreies Hochdeutsch und erzählte den Angerufenen, dass es in den letzten Tagen vermehrt zu Einbrüchen in Wohnhäuser gekommen sei und man einen Täter festgenommen habe. In dessen Unterlagen habe sich ein Notizbuch befunden, in dem auch Name und Adresse der Angerufenen aufgelistet gewesen seien. Es sei zu befürchten, dass die im Notizbuch stehenden Personen als potentielle Opfer von Einbrüchen ausgewählt worden seien. In diesem Zusammenhang fragte "Jan Becker" die Personen nach etwa vorhandenen Wertgegenständen und nach ihren Kontoständen. In einem Fall wurde der dem Anrufer mit deutlioch erkennbarer Skepsis begegnenden Person sogar angeboten, während des Telefonat die Notrufnummer 110 zu wählen, um zu einem Herrn "Wagner" durchgestellt zu werden, der die Echheit des Anrufs von "Jan Becker" bestätigen könne. Dies tat der Angerufene dann auch, woraufhin er tatsächlich mit einer zweiten Person, die sich mit "Wagner" meldete, sprechen konnte. Auch Herr "Wagner" sprach akzentfreies Hochdeutsch. Es kam im Verlauf der Telefonate seitens der Täter zu keinen Geldforderungen oder Anweisungen, Geld bzw. Wertgegenstände an Abholer zu übergeben, da die als Opfer ausgesuchten Personen die Anrufe glücklicherweise als vorgetäuscht erkannten. Die Polizeiinspektion Zweibrücken hat in der Sache Strafverfahren gegen Unbekannt wegen versuchten Betrugs eingeleitet. Die Polizei warnt dringend davor, fremden Personen am Telefon persönliche Daten oder Umstände zu verraten. Echte Polizeibeamte werden niemals solche Fragen am Telefon stellen.
Verhaltenshinweise: Wer Anrufe wie die beschriebenen von unbekannten Personen erhält, sollte diesen mit äußerster Skepsis begegnen und größtmögliche Vorsicht walten lassen, keine persönlichen Daten bekanntgegen und sich unverzüglich mit seiner Polizeidienststelle in Verbindung setzen, genau so, wie es die drei Personen am 16.07.2019 in vorbildlicher Weise getan haben.
Rückfragen bitte an:
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Telefon: 06332-976-0
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