POL-PDPS: Zwei Festnahmen
Zweibrücken (ots)
Zeit: 27.07.2020, 21:45 Uhr Ort: Zweibrücken, Göteborger Straße SV: Bedienstete überraschten einen Mann auf frischer Tat beim unberechtigten Aufenthalt in einer Logistikfirma und verständigten umgehend die Polizei. Im Rahmen der Fahndung konnte wenige Minuten später der mutmaßliche Täter, ein 34-Jähriger, in der Pariser Straße festgenommen werden. Sein Aussehen stimmte mit der von den Zeugen übermittelten Personenbeschreibung überein. Der Festgenommene führte ein (eigenes) Brecheisen und ein entwendetes Funkgerät aus der Firma mit. Im Rahmen der Ermittlungen konnte ihm zudem die Beschädigung zweier Straßenlaternen in der Max-Planck-Straße nachgewiesen werden. In die Firma war er durch einen offenen Seiteneingang gelangt. Das Brecheisen führte er nach eigenen Angaben mit, um es im Bedarfsfall verwenden zu können. Der Beschuldigte wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und am Morgen auf freien Fuß gesetzt.
Zeit: 27.07.2020, 08:30 Uhr Ort: Zweibrücken, 22er Straße SV: Drei Bedienstete des Deutschen Roten Kreuzes beobachteten aus dem DRK-Gebäude, wie sich ein Mann mehrere geparkte Fahrzeuge in der 22er-Straße anschaute. Dann setzte er sich etwas entfernt auf eine Mauer und telefonierte. Anschließend begab er sich zielgerichtet zu einem am Fahrbahnrand geparkten weißen Seat Altea, schlug mit dem Ellenbogen die Scheibe der Beifahrertür ein und nahm die offen auf dem Beifahrersitz abgelegte Handtasche der Fahrzeughalterin an sich. Danach flüchtete er zu Fuß in Richtung der Einfahrt des Liegendtransports des ehemaligen Evangelischen Krankenhauses. Er hatte allerdings die Rechnung ohne die DRK-Mitarbeiter gemacht, die sofort zu dritt die Verfolgung des Täters aufnahmen, während ein vierter die Polizei verständigte. Als diese wenig später vor Ort eintraf, hatten die DRK-Mitarbeiter den Pkw-Aufbrecher in einer tollen Gemeinschaftsaktion bereits gestellt und übergaben ihn der Polizei.
Zuvor hatte der Täter auf der Flucht die SIM-Karte aus seinem mitgeführten Handy entnommen und in einen Kanalschacht geworfen. Das Handy selbst warf er in eine Hecke. Dort versuchte er auch, sich zu verstecken, wurde aber von den DRK-Mitarbeitern eingekesselt und aufgefordert, herauszukommen. Dies tat er, nachdem er die Aussichtslosigkeit seiner Fluchtbemühungen erkannt hatte.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Von dem strafrechtlich bereits erheblich in Erscheinung getretenen 38-jährigen Betäubungsmittelkonsumenten wurden aktuelle Lichtbilder für etwaige weitere Identifizierungsmaßnahmen gefertigt. Die Handtasche konnte der Geschädigten zurückgegeben werden. Im Rucksack des Täters konnten eine Digitalkamera, ein Receiver, ein mobiles Navigationsgerät sowie zwei weitere Mobilfunkgeräte aufgefunden werden, für die der Beschuldigte keine Eigentumsnachweise erbringen konnte. Die Gegenstände wurden deshalb für weitere Ermittlungen sichergestellt. Das weggeworfene Handy und die SIM-Karte konnten aufgefunden und ebenfalls sichergestellt werden. Weitere Ermittlungen folgen. Nach Abschluss der Erstmaßnahmen wurde der Beschuldigte auf freien Fuß gesetzt. | pizw
Die Polizeiinspektion Zweibrücken (Tel. 06332 /9760 bzw. pizweibruecken@polizei.rlp.de) sucht die mutmaßlichen Eigentümer der im Rucksack des Beschuldigten sichergestellten fünf Gegenstände. | pizw
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