POL-PPWP: Närrisch aber nicht verrückt!
Westpfalz: (ots)
Was ist der Unterschied zwischen närrisch und verrückt? - Närrisch ist es, unbeschwert und ausgelassen Fasching zu feiern und dabei Spaß zu haben. Verrückt ist es, dabei ein Übermaß an Alkohol in sich hineinzuschütten - und sich dann womöglich auch noch ans Steuer seines Autos zu setzen. Ganz zu schweigen von den "Ober-Verrückten", die - nachdem sie reichlich gebechert haben - auch noch aggressiv werden, Streit suchen und andere Menschen verletzen.
Damit es kein "böses Erwachen" gibt, sondern die gute Faschingslaune auch nach den tollen Tagen erhalten bleibt und einem Nachwehen in Form von Führerscheinentzug, Verletzungen oder Strafanzeigen erspart bleiben, braucht man eigentlich nur zwei Dinge zu beherzigen: Sein eigenes (Alkohol-)Limit kennen - und sich an die allgemeingültigen "Spielregeln" halten.
Wer an Fasching nicht auf Alkohol verzichten möchte, sollte wissen, wieviel er verträgt - um sich selbst bei einer durchfeierten Nacht peinliche Auftritte zu ersparen und auch die obligatorischen "Nebenwirkungen" wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder sogar einen Filmriss zu vermeiden.
Und auf jeden Fall sollte jeder, der Alkohol getrunken hat, die Finger vom Steuer eines Fahrzeugs lassen! - Nicht nur, weil die Polizei kontrolliert, sondern um weder sich selbst, noch andere zu gefährden! Um für mehr Sicherheit auf den Straßen zu sorgen, wird es während der Faschingszeit in der gesamten Westpfalz verstärkt Kontrollen geben.
Im vergangenen Jahr konnten die eingesetzten Kräfte in der sogenannten fünften Jahreszeit zahlreiche Fahrer davon abhalten, in alkoholisiertem Zustand ihren Wagen zu starten. Für mehrere Unvernünftige kam die Polizeikontrolle jedoch "zu spät" - sie mussten ihren Führerschein abgeben. Einige erhielten sogar Strafanzeigen wegen ihres hohen Alkoholpegels oder weil sie unter Drogen am Straßenverkehr teilnahmen. Leider gab es auch Unfälle unter Alkoholeinfluss. Die Folgen: Verletzungen, Blechschäden, Werkstattkosten, Bußgelder, Strafanzeigen, Führerscheinentzug und, nicht zuletzt, dadurch bedingt auch schlechte Laune und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen. - Alles in allem also eine langwierige, kostenintensive und mitunter schmerzliche Geschichte. Das muss nicht sein!
Das gleiche gilt übrigens auch für anderweitig festgestelltes Fehlverhalten, zum Beispiel Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Körperverletzungen. Auch hier wurden 2015 einige Straftaten in der Westpfalz registriert - und entsprechende Maßnahmen gegen die Übeltäter eingeleitet. Und anstatt Fasching zu feiern, musste so mancher "Narr" einen Abend oder eine Nacht in der Polizeizelle verbringen.
Auch 2016 werden die Einsatzkräfte darauf achten, dass die Spielregeln des alltäglichen Miteinanders eingehalten werden. Alkoholisierte Jugendliche werden dabei ebensowenig toleriert wie aggressives Verhalten!
Deshalb: Wer clever ist, kümmert sich schon um den Heimweg, bevor er überhaupt das Haus verlässt - sprich: Nicht erst nachts anfangen zu überlegen, sondern vorher schon wissen, wie und mit wem man nach Hause kommt. Und am coolsten sind sowieso diejenigen, die ohne Alkohol Spaß haben können, und die ganz ohne aggressives Kräftemessen zeigen, dass sie ein "toller Kerl" sind.
Das Polizeipräsidium Westpfalz wünscht Ihnen eine herrlich unbeschwerte Faschingszeit mit viel Spaß!
Die "Top Acht" der polizeilichen Tipps für die Faschingszeit: - Für einen rundum gelungenen Abend: Rechtzeitig die Hin- und Rückfahrt planen! Mitfahrgelegenheit vereinbaren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen! - Als Fahrer niemals mit der Promillegrenze spielen - nach dem Motto "einer geht noch" - sondern konsequent nüchtern bleiben! Stichwort: Aktion "BOB - nüchtern ist cool". Mehr Infos unter: www.pfalz-bob.de. - Verantwortung für Freunde übernehmen - Betrunkene davon abhalten, noch mit dem Auto zu fahren, und ihnen helfen, sicher nach Hause zu kommen. - Niemals zu Betrunkenen ins Auto steigen! - Nicht nur Alkohol im Straßenverkehr ist gefährlich, auch Drogen und Medikamente beeinflussen das Fahrverhalten! Also: Finger weg! - Als Veranstalter/Wirt Verantwortung übernehmen - kein Alkohol mehr für Betrunkene! - Als Autofahrer Kostüme vermeiden, die Bewegungsfreiheit, Sicht und Gehör einschränken - auf keinen Fall als Fahrer eine Maske tragen! - Und nicht zuletzt: Die Gefahr durch Restalkohol "am Morgen danach" nicht unterschätzen! Auch wenn man sich nach ein paar Stunden Schlaf "fit" fühlt, heißt das noch lange nicht, dass man auch fahrtüchtig ist. Also: Auto stehen lassen!
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