POL-PPWP: Betrügerin stellt angebliche Erbschaft in Aussicht
Kaiserslautern (ots)
Nicht auf den Leim gegangen ist am Dienstag ein 58-Jähriger aus dem Stadtgebiet einer Betrügerin, die vermutlich von Togo aus den Mann übers Ohr hauen wollte.
Der Kaiserslauterer lernte die Dame im Internet kennen. Die Frau gab sich als eine in Togo lebende Französin aus und täuschte dem 58-Jährigen eine finanzielle Notlage aus. Zweimal half ihr der Mann aus der Patsche und überwies mehr als 200 Euro nach Togo. Dann stellte die Unbekannte ihrem Helfer die Beteiligung an einer unerwarteten Erbschaft in Aussicht. Bedingung hierfür war, dass er ihr bei der Abwicklung der Erbschaft helfe. Es ging um rund 300.000 Euro. Als dann ein angeblicher Notar von dem 58-Jährigen knapp 1.000 Euro für seine Dienste forderte, schöpfte der Mann Verdacht und informierte die Polizei.
Der Polizei ist die Masche bekannt: Versprochen wird die große Liebe, das schnelle Geld oder der beste Job - doch hinter den verlockenden Angeboten steckt so genanntes "Scamming". Oft führt der Weg zum ersehnten Glück nämlich über Vorauszahlungen an Scammer (Betrüger). Die Betrugsmasche ist unter dem Namen Nigeria Connection bekannt geworden und tritt mittlerweile in vielfältiger Form in Erscheinung.
Zu einem der ältesten Tricks der Nigeria Connection gehören E-Mails (vormals Briefe oder Faxe) und zwischenzeitlich auch das Knüpfen von Kontakten über Soziale Netzwerke, die dem Empfänger eine Menge Geld versprechen - aus einer Erbschaft oder einem Familienschatz beispielsweise. Um an das gewünschte Geld zu kommen, werden allerdings zunächst viele tausend Euro für Gebühren, Notarkosten oder Steuern fällig. Wenn das Opfer zahlt, brechen die Betrüger den Kontakt ab - das gezahlte Geld ist unwiederbringlich verloren.
Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch bei unglaublichen Angeboten.
Alles rund um die Tricks der Betrüger und wie Sie sich besser dagegen schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westpfalz
Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original-Content von: Polizeipräsidium Westpfalz, übermittelt durch news aktuell