POL-PPWP: Achtung, Betrüger geben sich am Telefon als Familienmitglied aus
Westpfalz (ots)
Bei der Kriminalpolizei sind mehrere versuchte "Enkeltrick"-Betrügereien angezeigt worden. Aus dem Kaiserslauterer Stadtgebiet meldeten sich fünf Betroffene, die am Montag den Telefonanruf einer vermeintlichen Familienangehörigen erhalten hatten, die um Geld bat. Die angerufenen Senioren waren jedoch auf der Hut und ließen sich nicht hinters Licht führen.
So auch eine 87-jährige Frau, die am Montagvormittag einen Anruf ihrer angeblichen "Enkelin" erhielt. Sie gab vor, bei einem Notar im Saarland zu sein und gerade dringend 48.000 Euro für den Kauf einer Wohnung zu benötigen. Die aufmerksame Seniorin fiel aber zum Glück nicht darauf herein. Sie erkannte die Enkeltrick-Masche, rieb es der Anruferin auch gleich unter die Nase und beendete mit dem Hinweis, die Polizei einzuschalten, den Anruf.
Anders hingegen in Zweibrücken: Hier ließ sich eine Dame davon überzeugen, dass es tatsächlich ihre Enkelin ist, die einen fünfstelligen Geldbetrag benötigt. Nachdem ein Taxi die Seniorin abgeholt und zur Bank gebracht hatte, übergab die Frau das Bargeld wenig später einem unbekannten Abholer. Erst als danach weitere Anrufe mit weiteren Geldforderungen eingingen, merkte die Frau, dass sie einer Betrügerin aufgesessen ist und lehnte weitere Geld-Übergaben ab.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei erneut eindringlich, sich nicht auf solche dubiosen Geld-Anfragen per Telefon einzulassen. Seien Sie wachsam, von wem Sie angerufen werden! Bleiben Sie misstrauisch, wenn Geld-Forderungen gestellt werden - auch wenn die Begründung noch so "dringend" oder "herzergreifend" ist! Und lehnen Sie es ab, Ihr Geld einem Fremden zu übergeben, den Sie noch nie gesehen haben! Ihre echten Enkel und Familienangehörigen würden dies ganz sicher verstehen!
Da meist lebensältere Seniorinnen und Senioren Opfer dieser Masche werden, sprechen Sie bitte Ihre Eltern/Großeltern auf dieses Thema an! Geben Sie Ihnen Verhaltenstipps für den Fall, dass solche Anrufe kommen. Treffen Sie Vereinbarungen - beispielsweise "Fangfragen" - mit denen die Angerufenen herausfinden können, ob tatsächlich ein Familienmitglied anruft oder nicht.
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