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POL-PPWP: Viel zu tun für die Polizei

Kaiserslautern: (ots)

Viel zu tun hatte die Kaiserslauterer Polizei am vergangenen Wochenende. Vermutlich bedingt durch die "lauen Sommernächte" hielten sich insbesondere an den Abenden und in den Nächten viele Menschen im Freien auf, was von Freitag bis Sonntag mehrfach zu Lärmbelästigungen, Ruhestörungen und - mit steigendem Alkoholpegel - auch zu Auseinandersetzungen und Körperverletzungsdelikten führte. Im Zusammenhang mit den jeweiligen Polizeieinsätzen kam es auch zu Widerstandshandlungen und Beleidigungen gegenüber den Einsatzkräften.

Unter anderem wurde in der Nacht zu Samstag eine aggressive Streiterei mit mehreren Beteiligten aus der Spittelstraße gemeldet. Während des Einsatzes, um die Gruppen zu trennen und eine körperliche Auseinandersetzung zu verhindern, kam es zu einem versuchten tätlichen Angriff gegen einen Polizeibeamten. Der Schlag konnte jedoch verhindert und der Mann gefesselt werden; dabei leistete der 26-Jährige allerdings Widerstand. Ein Beamter wurde leicht verletzt, und auch der Täter erlitt Schürfwunden und eine blutige Nase. Wenig später kam es auf der Dienststelle zu weiteren Beleidigungen gegenüber einem Polizisten. Ein Strafverfahren ist eingeleitet.

Weil sie zu laut waren, ermahnte eine Streife gegen 4.30 Uhr am St.-Martins-Platz eine Personengruppe. Ein 22-jähriger Mann wurde daraufhin aggressiv und fing an, die Einsatzkräfte zu beleidigen. Gegen ihn wird jetzt strafrechtlich ermittelt.

Eine Anzeige kassierte auch ein 51-jähriger Mann aus dem Stadtgebiet. Er bedrohte und beleidigte die Einsatzkräfte, die nach einer Körperverletzung die Anzeige aufnehmen wollten, und musste schließlich zu Boden gebracht und gefesselt werden. Weil er sich weiterhin aggressiv und uneinsichtig verhielt, wurde der Mann zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.

In der Nacht zu Sonntag "leistete" sich ein 25-Jähriger unter Alkoholeinfluss einen Unfall und beging Fahrerflucht. Die betroffene Autofahrerin verständigte die Polizei und folgte dem Verursacher. Der Mann konnte wenig später gestellt werden, verhielt sich aber gegenüber der Polizeistreife sofort aggressiv, bedrohte die Beamten und versuchte, die Maßnahmen zu stören. Ein Fluchtversuch wurde verhindert, wobei der 25-Jährige Widerstand leistete. Der Beifahrer filmte mit seinem Handy den Polizeieinsatz. Das Telefon wurde als Beweismittel sichergestellt.

Wie sich herausstellte, besitzt der 25-jährige Mann keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem hatte er laut Atemtest 1,61 Promille "intus". Zwecks Blutprobe wurde der Mann zur nächsten Dienststelle gebracht. Auch hier leistete er Widerstand und beleidigte die Polizeibeamten unentwegt. Ein Beamter wurde leicht verletzt.

Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wird auch gegen einen 22-jährigen Mann ermittelt, der in der Nacht zu Montag negativ auffiel. Er sollte gegen 3.30 Uhr nach einer Verkehrskontrolle auf die Dienststelle gebracht werden. Einen Atemalkoholtest hatte er bereits verweigert, und auch gegen die Entnahme einer Blutprobe setzte er sich massiv zur Wehr.

Im negativen Sinn "herausragend" war ein Polizeieinsatz in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Katzweiler. Kurz vor 1 Uhr wurde der Polizei eine Ruhestörung durch eine private Feier gemeldet.

Der ausgerückten Streife gelang es zwar, die Ruhe herzustellen, allerdings fiel dabei ein Partygast auf, der stark alkoholisiert war und sich gerade mit einem Fahrrad auf den Heimweg machen wollte. Von den Beamten angesprochen, reagierte der Mann aggressiv und weigerte sich, seine Personalien anzugeben. Als er versuchte zu flüchten, stürzte der Mann und verletzte sich; anschließend wollte er seine Flucht zu Fuß fortsetzen.

Die Beamten konnten den Mann schließlich festhalten und seine Identität klären. Der 33-Jährige hatte 1,6 Promille Alkohol in der Atemluft.

Auf dem Weg zur Dienststelle beleidigte der Mann die Polizeibeamten und gab an, dass er eine Corona-Infektion habe. Daraufhin wurden verschiedene Vorsorgemaßnahmen getroffen und der 33-Jährige zu seiner Wohnung gebracht. Am nächsten Tag gab er allerdings zu, dass er gelogen habe und nicht coronainfiziert sei.

Auf den 33-Jährigen kommen nun verschiedene straf- und ordnungsrechtliche Anzeigen zu. Zudem wird geprüft, ob dem Mann die entstandenen Kosten in Rechnung gestellt werden können. |cri

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