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POL-PPWP: Fiese Schockanrufe

Kaiserslautern (ots)

Mit sogenannten Schock-Anrufen haben Betrüger versucht, Senioren in Kaiserslautern hereinzulegen. Am Dienstag gingen zwei Anzeigen aus dem Stadtgebiet ein. Die fiese Geschichte, die in beiden Fällen den Opfern erzählt wurde, war annähernd gleich: Beide Frauen erhielten am Nachmittag einen Anruf von angeblichen Krankenhaus-Mitarbeitern, die ihnen weismachen wollten, dass ihr Sohn mit einer schweren Corona-Infektion in der Klinik behandelt würde. Er bräuchte dringend ein spezielles Medikament, das jedoch mehrere tausend Euro koste.

Eine 83-Jährige durchschaute den Betrugsversuch, als die Anruferin nach Bargeld und Wertgegenständen im Haushalt der Seniorin fragte. Sie legte daraufhin einfach auf und rief selbst ihren Sohn an. Der konnte seine Mutter beruhigen und ihr bestätigen, dass es ihm gut geht.

Bei einer 89-jährigen Frau hätten die Betrüger um ein Haar Erfolg gehabt. Hier war es einem aufmerksamen Bankmitarbeiter zu verdanken, dass der Seniorin kein finanzieller Schaden entstand. Als die 89-Jährige nämlich auf der Bank anrief und dringenden Bargeld-Bedarf in fünfstelliger Höhe anmeldete, wurde der Bank-Mitarbeiter stutzig. Er wies die Seniorin darauf hin, dass es sich bei der schockierenden Geschichte um einen Betrugsversuch handeln könnte. Der Frau kamen dadurch Zweifel, weshalb sie Kontakt zu ihrem Sohn aufnahm - und von ihm erfuhr, dass er gesund ist und es keinen Grund zur Sorge gibt.

In diesem Zusammenhang appellieren wir noch einmal dringend an alle Betroffenen, die solche "Schockanrufe" erhalten: Bitte glauben Sie nicht alles, was Ihnen Fremde am Telefon erzählen! Insbesondere, wenn Geldforderungen gestellt werden, oder es darum geht, ob Sie Wertgegenstände zu Hause haben, sollten Sie misstrauisch werden! Geben Sie am besten am Telefon keine Auskünfte zu Ihrer Lebenssituation! Und bevor Sie irgendeinem Fremden Geld geben oder überweisen, überprüfen Sie unbedingt die Geschichte, die Ihnen erzählt worden ist. Gerne können Sie auch die Polizei informieren und sich beraten lassen! |cri

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Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

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