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POL-PPWP: WhatsApp-Masche zieht leider immer noch

Stadt und Landkreis Kaiserslautern (ots)

Schon sehr oft haben wir in den vergangenen Wochen über die sogenannte "WhatsApp-Masche" von Betrügern berichtet und davor gewarnt, auf Geld-Forderungen einzugehen, die über Handy-Nachrichten von unbekannten Telefonnummern eingehen. - Offenbar nicht oft genug. Ein 75-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn fiel am Mittwoch darauf herein und überwies mehrere tausend Euro. Das Geld ist - zumindest teilweise - "futsch".

Wie der Senior am Nachmittag der Polizei meldete, hatte er gegen 9.40 Uhr auf seinem Handy über den Messengerdienst WhatsApp eine Nachricht erhalten, deren Absender er nicht kannte, denn die angezeigte Nummer war bei ihm nicht eingespeichert. Die Unbekannte gab sich als Tochter des Mannes aus und teilte mit, dass sie ein neues Handy habe. Weil sie mit dem neuen Gerät noch keinen Zugriff auf ihr Online-Banking habe, bat die Frau um eine Überweisung von 2.200 Euro.

Nachdem der 75-Jährige den gewünschten Betrag überwiesen hatte, ging eine weitere Nachricht ein - diesmal wurde um 2.500 Euro gebeten. Auch diesem Wunsch kam der Mann nach. Als er dann aber anschließend seine echte Tochter anrief, erfuhr er von ihr, dass die Nachrichten nicht von ihr stammten, und dass er vermutlich Betrügern auf den Leim gegangen war. Sofort kontaktierte der Mann seine Bank - und von dort konnte zumindest die zweite Überweisung storniert werden. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Absenderin der betrügerischen Nachrichten aufgenommen.

Mit derselben Masche versuchen es Betrüger schon seit Montag auch bei einer 74-jährigen Frau aus dem Kaiserslauterer Stadtgebiet. Die erste Nachricht der unbekannten Nummer ging am frühen Abend auf dem Handy der Dame ein. Jemand gab sich als "Enkel" aus und fragte nach Geld für ein neues Handy. Weil ihr die Sache komisch vorkam, lehnte die Frau aber ab. Der Absender gab jedoch keine Ruhe und meldete sich erneut. Darauhin nahm die 74-Jährige Kontakt zu ihrem richtigen Enkel auf - und er versicherte ihr, dass er die Nachrichten nicht geschrieben habe.

Als dann am nächsten Tag eine weitere Nachricht des Unbekannten einging und dieser schon wieder um "finanzielle Hilfe" bat, blockierte die Frau einfach die angezeigte Telefonnummer, so dass - zumindest von dieser Nummer - keine Nachrichten mehr zugestellt werden. Die Ermittlungen nach dem Absender laufen.

Wir wiederholen an dieser Stelle noch einmal unseren dringenden Appell: Bleiben Sie misstrauisch, wenn Sie Handy-Nachrichten von unbekannten Telefonnummern erhalten! Überprüfen Sie unbedingt, ob der Absender oder die Absenderin auch tatsächlich der-/diejenige ist, die er/sie vorgibt zu sein. Bitte überweisen Sie niemals einfach Geld, nur weil irgendjemand behauptet, ihr Sohn, ihre Tochter oder ihr Enkel zu sein und in einer finanziellen Notlage zu stecken. Fragen Sie nach! Sprechen Sie persönlich mit Ihren Familienangehörigen! - Wenn jemand versucht auszuweichen, sich in Ausreden flüchtet oder Ihnen sonst etwas komisch vorkommt, dann lehnen Sie die Geld-Bitte einfach ab. |cri

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

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Quelle zur Veröffentlichung frei.

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