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POL-PPWP: Senior um 27.000 Euro betrogen - Polizei warnt vor Betrug am Telefon

Kaiserslautern (ots)

Ein 83-Jähriger ist am Donnerstag Opfer von Betrügern geworden. Die Täter erbeuteten 27.000 Euro.

Am Nachmittag klingelte bei dem Rentner im westlichen Stadtgebiet das Telefon. Eine angebliche Mitarbeiterin des Amtsgerichts meldete sich. Sie machte dem 83-Jähirgen weis, dass seine Enkelin in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Die Unbekannte forderte von dem Senior eine hohe fünfstellige Kaution, damit seine Enkelin nicht verhaftet werde. Weil der Mann die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, bot er seine Ersparnisse an. Er übergab einem angeblichen Rechtsanwalt 27.000 Euro. Erst später kamen dem 83-Jährigen Zweifel. Der Betrug flog auf, da hatte sich der Unbekannte mit dem Ersparten bereits aus dem Staub gemacht.

Von dem Täter ist bekannt, dass er circa 1,70 Meter groß und von kräftiger Statur ist. Er könnte etwa 30 Jahre alt sein. Der Mann hat braune, lockige Haare und war unter anderem mit einer dunklen Jacke und dunkelblauen Jeans bekleidet. Er trug einen schwarzen Rucksack mit sich. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Polizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt:

   - Ganz egal, welche Geschichte Ihnen am Telefon erzählt wird, wir 
     bitten grundsätzlich um Vorsicht.
   - Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
   - Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen.
   - Legen Sie einfach auf, sobald Ihr Gesprächs- oder Chatpartner 
     Geld von Ihnen fordert.
   - Geben Sie keine privaten Daten oder Details zu finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Erklären Sie niemandem, wo Sie Geld oder Wertgegenstände (z. B. 
     Schmuck) aufbewahren.
   - Übergeben und überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen
     oder Konten.
   - Denken Sie daran: die echte Polizei oder sonstige Amtspersonen 
     fordern niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von 
     Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen oder Ihr Geld in Sicherheit
     zu bringen.
   - Bei der echten Polizei erscheint auch niemals die Rufnummer 110 
     im Display.
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
     mit Namen vorstellt oder als Bekannter oder Verwandter ausgibt, 
     den Sie als solchen nicht erkennen.
   - Prüfen Sie die Echtheit des Anrufers, aber rufen Sie nie über 
     die am Telefon angezeigte Nummer zurück. Rufen Sie Ihre 
     Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer an oder sprechen
     Sie mit Ihrer Nachbarschaft über ungewöhnliche Anrufe, bevor Sie
     eine Entscheidung treffen.
   - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der 
     die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer 
     der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die 
     Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher 
     währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen oder Kontaktaufnahmen umgehend die Polizei unter der Nummer 110. Erstatten Sie Anzeige. Wenden Sie sich hierfür an die für Sie zuständige Polizeiinspektion. Jede Anzeige unterstützt die Polizei dabei, neue Betrugsmaschen frühzeitig zu erkennen und Täterinnen und Täter zu überführen. |erf

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original-Content von: Polizeipräsidium Westpfalz, übermittelt durch news aktuell

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