POL-PPWP: Nach Schockanruf Geld übergeben
Kaiserslautern (ots)
Auf einen sogenannten Schockanruf ist ein Mann aus dem Stadtgebiet am Donnerstag hereingefallen. Dem Senior wurde am Telefon die (erfundene) Geschichte aufgetischt, seine Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem Menschen ums Leben gekommen seien. Damit sie nicht in Haft komme, müsse er eine Kaution von mehreren zehntausend Euro bereitstellen.
Der 85-Jährige überprüfte die Angaben leider nicht und ging auf die Forderung ein. Er übergab einen fünfstelligen Bargeldbetrag an eine unbekannte Frau, die als "Abholerin" an seine Haustür kam.
Ein Zeuge wurde auf die Betrügerin aufmerksam, konnte die flüchtende Täterin aber nicht mehr aufhalten. Trotz der sofortigen Alarmierung der Polizeistreife wurde die Frau bei der anschließenden Fahndung nicht mehr gesichtet.
Von der Unbekannten liegt folgende Beschreibung vor: etwa 20 Jahre alt, ungefähr 1,60 Meter groß, trug eine Brille und eine schwarze Daunenjacke.
Zeugen, denen die Frau am Donnerstag aufgefallen ist - insbesondere im nördlichen Stadtgebiet - werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-13312 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
Unsere Empfehlung:
Wenn Sie einen Anruf erhalten, bei dem Ihnen am Telefon "erschreckende Nachrichten" mitgeteilt werden: Versuchen Sie, die Ruhe zu bewahren, und bleiben Sie aufmerksam! Betrüger nutzen sehr gerne den "Schockmoment" aus, um Ihre Opfer unter Druck zu setzen. Und auch wenn der Anrufer behauptet, von der Polizei oder einer anderen Behörde zu sein, glauben Sie nicht sofort alles, was Ihnen erzählt wird! Insbesondere wenn Geldforderungen oder neugierige Fragen gestellt werden, sollten Sie misstrauisch werden!
Am besten holen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens zu Hilfe und informieren die Polizei. Weitere Informationen zum Thema "Schockanruf" finden Sie im Internet auf den Seiten unserer Präventionsexperten www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/birsP |cri
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