POL-PPWP: Weniger Straftaten in der Westpfalz und zweithöchste Aufklärungsquote
Westpfalz (ots)
Die Zahl der Straftaten in der Westpfalz ist um acht Prozent gesunken, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote und liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor, die das Polizeipräsidium Westpfalz am Dienstag (11. März 2025) veröffentlicht hat.
Polizeipräsident Hans Kästner: "Die Region Westpfalz ist eine sichere und lebenswerte Region und die Polizei wird weiterhin bestrebt sein, die Fallzahlen zu senken und die Aufklärungsquote auf hohem Niveau zu halten."
Das Polizeipräsidium Westpfalz registrierte im Jahr 2024 insgesamt 29.832 Straftaten. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 2.579 Fälle. Die Aufklärungsquote stieg und ist mit 70,7 Prozent die zweithöchste seit zehn Jahren. Die Quote liegt da mit um 6,4 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 64,3 Prozent.
Gesunken sind in der Westpfalz insbesondere die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, die Zahl der Eigentumskriminalität sowie die Anzahl der Taten im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte. Auch die Straßenkriminalität ist weiterhin rückläufig und liegt im fünften Jahr in Folge unter dem Mittelwert.
Erneut gestiegen ist die Anzahl der Straftaten gegen Polizistinnen und Polizisten. Gegen sie richteten sich im Jahr 2024 insgesamt 302 Taten. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 13 Fälle beziehungsweise 4,5 Prozent.
Die Polizei hat im Jahr 2024 insgesamt 14.196 Tatverdächtige ermittelt. Davon sind 10.492 männlich (73,9 Prozent) und 3.704 weiblich (26,1 Prozent). 4.530 Tatverdächtige (31,9 Prozent) haben eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Die Anzahl der Menschen, gegen die sich eine strafbare (gegebenenfalls auch fahrlässige) Handlung richtete, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 8.439 auf 8.751, ein Plus von 3,7 Prozent. 3.629 (41,47 Prozent) Opfer sind weiblich und 5.122 (58,53 Prozent) männlich. 80,85 Prozent der Opfer haben die deutsche Staatsangehörigkeit.
"Präventionsarbeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit allen dafür in Frage kommenden staatlichen, kommunalen und privaten Einrichtungen", so Kästner. "Sie ist eine der Kernaufgaben polizeilicher Arbeit. Um eine größtmögliche Wirksamkeit zu entfalten, wird sie zielgruppen- und ursachenorientiert geplant, durchgeführt und überprüft."
Das Polizeipräsidium Westpfalz setzte im Jahr 2024 aufgrund der Festlegung landesweiter Schwerpunktthemen den Fokus insbesondere auf folgende Themenfelder der Kriminalprävention:
- Sexueller Missbrauch von Kindern / Verbreitung von Kinderpornografie - Hass und Hetze.
Die Dienststellen des Polizeipräsidiums Westpfalz haben im vergangenen Jahr insgesamt 665 Präventionsmaßnahmen, an denen 41.138 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen, durchgeführt.
Die vollständige PKS des Polizeipräsidiums Westpfalz mit weiteren Informationen finden Sie unter https://www.polizei.rlp.de/service/statistiken/kriminalstatistik auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz. |erf
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