POL-PDLD: Edenkoben - Polizeiliche Kriminalstatistik - Täglich ereignen sich 3,4 Straftaten im Bereich Edenkoben
Edenkoben (ots)
445 bekannt gewordene Männer und 126 identifizierte Frauen begingen im zurückliegenden Jahr Straftaten im Zuständigkeitsgebiet der Polizeiinspektion Edenkoben. Mit 1.237 Straftaten und somit 11 Delikte mehr haben sich 2023 etwa gleich viele Straftaten wie im Jahr zuvor ereignet. Im Schnitt wurden täglich 3,4 Straftaten begangen. Die Aufklärungsquote konnte um 4% auf 56,4 Prozent gesteigert werden. Mit einer Häufigkeitszahl von 4.269 liegt die Polizeiinspektion Edenkoben unter dem Durchschnittswert des Polizeipräsidiums Rheinpfalz (6.720) und unter dem des gesamten Landes Rheinland-Pfalz mit 6.154 pro 100.000 Einwohner. Bei den Rohheitsdelikten, zu welchen Raub- und Körperverletzungsdelikten als auch Straftaten gegen die persönliche Freiheit wie Freiheitsberaubung, Nötigung und Bedrohung gehören, gab es einen Anstieg der Fallzahlen auf 316 Straftaten, was eine Zunahme von 26 Prozent bedeutet. Einen neuen Höchststand erreichen die Straftaten der häuslichen Gewalt. Darunter fallen alle Gewaltstraftaten im familiären Umfeld. Seit 2019 gab es eine Zunahme um 31 Taten auf insgesamt 75 Delikte. Allerdings kann man in diesem Deliktsbereich von einem erheblichen Dunkelfeld ausgehen, weil es immer noch Opfer gibt, die sich nicht trauen, bei der Polizei eine Anzeige zu erstatten. Eine Zunahme ist auch bei den Vermögens- und Fälschungsdelikte über das Internet oder per Telefon zu verzeichnen. Konkret genannt werden kann dabei der sogenannte Enkeltrick, bei dem sich die Betrüger andauernd neue Varianten einfallen lassen und dabei immer wieder Opfer finden. Zudem sind diese Ganoven auch über das Internet aktiv. Hier stiegen die Fallzahlen um 35 Delikte auf 264 Straftaten. Gewalt im alltäglichen Dienst ist bei Polizeibeamtinnen und -beamte ein ständiger Begleiter. Auffällig ist die steigende Fallzahl von Angriffen auf Polizeibeamtinnen und -beamte. Die Zahl der erfassten Widerstände und tätlichen Angriffen ist im Vergleich zum Vorjahr um 6 auf insgesamt 8 Taten gestiegen. Von Widerstand spricht man, wenn Einsatzkräften die Durchführung von Maßnahmen aktiv erschwert wird oder diese gar daran gehindert werden. Das kann zum Beispiel schon durch das Festhalten an Gegenständen oder das Stemmen der Füße gegen den Boden erfolgen, wenn Personen an einen anderen Ort transportiert werden sollen. Häufig geht es bei Widerstand um Verdächtige, die um sich schlagen und versuchen, sich gewaltsam von Beamtinnen und Beamten loszureißen. Der Anstieg zeigt eine zunehmende Respektlosigkeit und abwertendes Verhalten gegenüber der Polizei. Unauffällig dagegen sind die Diebstahlsdelikte auch unter erschwerenden Bedingungen, die in 2023 eher rückläufig waren. Dagegen gab es eine leichte Steigerung der Wohnungseinbrüche von 11 auf 13 und von Tageswohnungseinbrüchen (Tatzeit zwischen 6 Uhr und 21 Uhr) von 2 auf 7. Umfassende Informationen können unter https://s.rlp.de/VLv34 abgerufen werden.
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Michael Baron
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