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POL-PDNW: Polizeiautobahnstation Ruchheim - Verkehrslagebild 2020 Die Unfallstatistik 2020 knüpft an die positiven Entwicklungen des Vorjahres an.

POL-PDNW: Polizeiautobahnstation Ruchheim - Verkehrslagebild 2020 Die Unfallstatistik 2020 knüpft an die positiven Entwicklungen des Vorjahres an.
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Ludwigshafen - Ruchheim (ots)

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Ruchheim ging erneut deutlich zurück, so wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1059 Unfälle registriert, 2019 waren dies noch 1285. Dies entspricht einem Rückgang von 17,6 %. Auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten sank 2020 deutlich um 22,1%. So wurden vergangenes Jahr 141 solcher Unfälle gezählt, wohingegen es 2019 noch 181 Unfälle waren. Insgesamt ging die Zahl der verunglückten Personen um 21,2% zurück, die Zahl der Schwerverletzten reduzierte sich um 21 %, von 24 Schwerverletzten 2019 auf 19 im Jahr 2020. Leider verstarb auch 2020 eine Person bei einem Unfall auf unserer Autobahn (2019: zwei Personen). Bei der Betrachtung der Risikogruppen zeigt sich, dass insbesondere die Risikogruppen "junge Fahrer" und "Lkw-Fahrer" auf unseren Straßen besonders zu beachten sind. Junge Fahrer waren 2020 an 23% aller Verkehrsunfälle beteiligt, 2019 war ihr Anteil 22%. Noch deutlicher wird das Risiko bei der Betrachtung der Unfälle mit Personenschäden. Hier liegt die Beteiligung der jungen Fahrer bei 36%. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Risikogruppe LKW-Fahrer war 2020 nochmals höher (+9%) wie im Vorjahr. Der Anteil ihrer Beteiligung an der Gesamtunfallzahl betrug 32%. Bei 23% aller Unfälle handelte es sich bei ihnen um den Hauptverursacher.

Bei insgesamt 125 Unfällen im Dienstbezirk der PASt waren 2020 Senioren ab einem Alter von 65 Jahren beteiligt. Gegenüber dem Vorjahr ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Während 2019 der Anteil der Senioren am Gesamtunfallaufkommen noch 10,3% betrug war dieser 2020 12%. Bei der Betrachtung der Hauptverursacher ist festzustellen, dass Senioren in 71 Fällen als Hauptverursacher erfasst wurden. Dies entspricht einem Anteil von 6,7% an den Gesamtunfällen. Trotz dem leichten Anstieg 2020 kann bei der Betrachtung der Langzeitentwicklung festgestellt werden, dass die Beteiligung von Senioren an der Gesamtzahl von Unfällen nach einem Höchststand im Jahr 2017 kontinuierlich abnimmt.

Mangelnder Sicherheitsabstand und nicht angepasste Geschwindigkeit sind weiterhin Hauptunfallursache auch auf unseren Autobahnen und Kraftfahrstraßen. 2020 war Geschwindigkeit in 227 Fällen (2019: 204) und Abstand bei 317 Unfällen (2019: 464) unfallursächlich. Insbesondere die Unfallursache Abstand hat sich deutlich zum Vorjahr reduziert (Rückgang 32%). Weitere Auffälligkeiten ergeben sich bei den für die Schnellstraßen typischen Fehlern wie Vorbei-, Nebeneinanderfahren (2020: 106 / 2019: 121) und Überholen (2020: 92 / 2019: 74). Die Anzahl der Unfälle mit der Ursache Alkohol und Drogeneinfluss erhöhte sich um 35%. Während 2019 die Ursache bei 21 Verkehrsunfällen festgestellt worden war, waren dies 2020 32 Unfälle.

Leicht angestiegen sind 2020 auch die Zahlen der sogenannten "Verkehrsunfallflucht". Im vergangenen Jahr wurden 151 Fälle registriert, dies sind zehn mehr als im Vorjahr. Erfreulicherweise konnte gleichzeitig die Aufklärungsquote von 49% auf 51% gesteigert werden, dies bedeutet, dass 77 Fälle der Verkehrsunfallfluchten aufgeklärt werden konnten. Mit dieser Aufklärungsquote liegen wir über der Quote im Polizeipräsidium Rheinpfalz (+ 7,4%).

Auch im vergangenen Jahr lag ein Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Verkehrsunfallbekämpfung. Zielgruppen- und problemorientierte Präventionsmaßnahmen sollen die Verkehrsunfallrisiken minimieren sowie die Anzahl der Verkehrsunfälle und schwerer Unfallfolgen reduzieren. Aufgrund des Zuschnitts unseres Zuständigkeitsbereichs liegt der Schwerpunkt unserer Verkehrspräventionsarbeit auf der täglichen Verkehrsüberwachung. Dies erfolgt sowohl routinemäßig im täglichen Dienst als auch konzeptionell und strategisch vorbereitet als integrative Kontrollmaßnahme bei Sondereinsätzen, gerne auch gemeinsam mit benachbarten Dienststellen und weiteren Bedarfsträgern wie beispielsweise dem Zoll.

Bei der Gesamtzahl polizeilicher Kontrollen im Jahr 2020 haben wir insgesamt 2.323 polizeiliche Maßnahmen getroffen. Weitere Ausführungen zu unseren Kontrollthemen - Provida - Alkohol im Straßenverkehr - Drogen im Straßenverkehr - Gewerblicher Personen- und Güterverkehr - Tuning entnehmen Sie bitte aus unserem im Internet veröffentlichten Verkehrslagebild. https://s.rlp.de/F5780

Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne telefonisch zur Verfügung.

Rückfragen bitte an:

Polizeiautobahnstation Ruchheim
Sandra Giertzsch
Telefon: 06237/933-2212
E-Mail: pastruchheim.presse@polizei.rlp.de
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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