POL-PDLU: Speyer - Erneute Internet- und Telefonbetrüge (07,11,44/2501 und 39,60,69/2601)
Speyer (ots)
25.01 - 26.01.2021
Am Montag und Dienstag wurden bei der Polizei Speyer weitere Anzeigen wegen Internetbetrug und Betrugsversuchen am Telefon beanzeigt.
Über das Internetportal "Quoka" bestellte ein 41-jähriger Speyerer bereits am 14.01 ein McBook, ohne dass ihm die Ware, für die er 450EUR entrichtete, zugesandt wurde. Eine 60-jährige aus Speyer bestellte übers Internet einen Kaffevollautomaten für 320EUR und stellte nachträglich fest, dass es sich bei dem Internetauftritt des Anbieters offensichtlich um einen "Fakeshop" handelt. Ein 36-jähriger Speyerer bestellte am 12.01 über einen Anbieter für Schallplattenliebhaber im Internet zwei Schallplatten-Sammelboxen für 500EUR. Nach Überweisung des Kaufpreises erhielt er zwar die Sammelboxen, jedoch ohne entsprechenden Inhalt.Eine 50-jährige Frau aus Speyer stellte auf ihrer Kreditkartenabrechnung eine unberechtigte Abbuchung über 8EUR von ihrer Kreditkarte fest, welche im September 2020 veranlasst wurde.
Weiterhin erhielt eine 58-jähriger Speyerer am 25.01 drei Anrufe unbekannter Täter, die zunächst 9000EUR, dann 3900EUR von diesem forderten. Der Forderung zu Grunde liegen solle die angebliche Abonnierung eines Gewinnspiels. Da der Angerufenen an einem solchen Gewinnspiel nicht teilgenommen hatte, ging er auf die Forderungen nicht ein. Den Anruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters erhielt am 23.01 eine 50-jährige aus Speyer. Sie sollte am Telefon einen TAN mitteilen, damit der Anrufer eine vermeintliche Überweisung von ihrem Konto ins Ausland stoppen könne. Die 50-Jährige bemerkte jedoch während des Telefonats die betrügerische Absicht des Anrufers und beendete das Gespräch, ohne irgendwelche Daten von sich Preis zu geben.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass unseriöse Anbieter und Kriminelle die Möglichkeiten des Internets immer wieder für ihre Machenschaften nutzen. Deshalb wird von Spontankäufen vermeintlicher Schnäppchen im Internet abgeraten. Informieren Sie sich vorab über den Händler, indem Sie den Namen des Shops in eine Suchmaschine eingeben oder erkundigen Sie sich bei der Verbraucherzentrale. Nutzen Sie kostenfreie Programme ("Web of Trust" oder "Abzockschutz"): Diese zeigen die bekanntesten Fake-Shops im Internet auf. Wählen Sie sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug schützen. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard. Seien Sie zudem misstrauisch, wenn sie Anrufe Unbekannter erhalten und am Telefon zur Begleichung von Verbindlichkeiten aufgefordert werden, die sie nicht nachvollziehen können. Gehen Sie auf solche Forderungen nicht ein und Vermeiden sie die Weitergabe von persönlichen Daten. Weitere Hinweise, wie sie sich vor Internet- und Telefonbetrügern schützen können, finden sie unter www.polizei-beratung.de.
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