POL-PPRP: Sichtbar durch Ludwigshafen Polizei und Verkehrswacht wollen Unfallzahlen reduzieren
Ludwigshafen (ots)
Im Polizeipräsidium Rheinpfalz sind täglich, neben motorisierten Fahrzeugen, auch zahlreiche Radfahrer und Fußgänger unterwegs. In der nun beginnenden "dunklen Jahreszeit" können diese aufgrund der früher einsetzenden Dunkelheit noch schlechter wahrgenommen werden. Sind diese zudem noch dunkel gekleidet oder fehlt eine vorschriftsmäßige Beleuchtung am Fahrrad, steigt das Risiko, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen und somit Beteiligte eines Verkehrsunfalls zu werden. In solchen Fällen kann die fehlende Karosserie dieser sogenannten "schwachen Verkehrsteilnehmer" zu schwereren Verletzungen führen.
Im Rahmen des Verkehrssicherheitskonzeptes "Sicherheit durch Sichtbarkeit - sichtbar durch Ludwigshafen" will die Polizei die Verkehrssicherheit von Radfahrern und Fußgängern im Stadtgebiet überprüfen und durch gezielte Maßnahmen verbessern. Dabei steht zum einen das verkehrssichere Fahrrad mit allen seinen lichttechnischen Einrichtungen im Vordergrund. Zum anderen sollen gezielte Verhaltenshinweise hinsichtlich der eigenen Erkennbarkeit durch gut sichtbare Kleidung und Reflektoren gegeben werden. Die Kreisverkehrswacht Ludwigshafen konnte für dieses Konzept als Kooperationspartner gewonnen werden. Um bereits vor Ort einen Beitrag zur Erhöhung der Erkennbarkeit leisten zu können, überreicht die Polizei von der Verkehrswacht zur Verfügung gestellte Blink-Reflektoren an Kinder und sogenannte Schnappbänder an alle übrigen Verkehrsteilnehmer.
Die Kontrollmaßnahmen sollen ab sofort beginnen und sich über die gesamte "dunkle Jahreszeit" bis in den Februar 2016 erstrecken. Es beteiligen sich die Polizeiinspektionen Ludwigshafen 1 und 2 sowie die Polizeiwache Oggersheim.
In der vergangenen "dunklen Jahreszeit" (01.10.2014 - 28.02.2015) kam es im Stadtgebiet Ludwigshafen zu insgesamt 2.635 Verkehrsunfällen (VU), davon zu 257 VU mit Personenschaden, mit insgesamt 288 verletzten Personen. Von den 257 VU mit Personenschaden gab es zum einen 63 VU mit Radfahrerbeteiligung (davon 7 VU mit Kinderbeteiligung), mit insgesamt 60 verletzten Radfahrern. Zum anderen gab es 28 VU mit Fußgängerbeteiligung (davon 4 VU mit Kinderbeteiligung). Somit lässt sich feststellen, dass bei weitaus mehr als einem Drittel der VU mit Personenschaden die "schwachen Verkehrsteilnehmer" beteiligt waren.
Ziel des Verkehrssicherheitskonzeptes ist, dass langfristig mehr Radfahrer und Fußgänger ihre eigene Erkennbarkeit im Straßenverkehr erhöhen und somit letztendlich die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern und Fußgängern reduziert wird.
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