POL-PPRP: nach Facebook-Chat erpresst
Ludwigshafen (ots)
Opfer einer Erpressung wurde ein Mann am Samstag (04.11.2023), als er von einer Unbekannten über den Facebook-Messenger angeschrieben und in ein Videotelefonat verwickelt wurde. Als die Unbekannte dem Mann offenbarte, dass sie Nacktaufnahmen von ihm gefertigt habe und diese veröffentlichen wolle, forderte sie 10.000 Euro. Daraufhin erstattete er Anzeige.
Immer wieder kommt es auch in unserer Region zu Fällen von "sexueller Erpressung". Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich hiervor zu schützen: -Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an. -Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen. -Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber. -Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu. -Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten. -Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen. -Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.
Falls Sie bereits erpresst werden:
-Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf. -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. -Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden. -Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten. -Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot. Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de
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Bastian Hübner
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