POL-PPRP: Betrüger am Werk
Ludwigshafen (ots)
Die Masche, bei der Betrüger ihre Opfer über SMS und/oder WhatsApp kontaktieren, sich als Angehörige ausgeben und um Geld bitten, reißt nicht ab. Durch geschickte Gesprächsführung erschleichen sich die Täter das Vertrauen der Angeschriebenen und appellieren ganz bewusst an die familiäre Fürsorge und Hilfsbereitschaft. Zuletzt wurde in Ludwigshafen eine 68-Jährige kontaktiert. Sie erhielt am Donnerstag (16.11.2023) eine Nachricht, vermeintlich von ihrer Tochter, welche sie um die Begleichung einer Rechnung bat, da ihr Online-Banking gesperrt sei. Die Geschädigte überwies den geforderten Betrag von knapp 2.500 Euro. Erst bei einem persönlichen Gespräch mit ihrer echten Tochter bemerkte sie den Betrug. Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am Telefon zu schützen:
- Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
- Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
- Sollten Sie eine solche Nachricht erhalten, informieren Sie Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle oder melden Sie den Sachverhalt über unserer Online-Wache: www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/.
- Unsere Präventionsexperten informieren unter der Tel.: 0621 963- 1515, wie man sich am besten gegen Telefonbetrug schützen kann.
Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema.
In einem weiteren Fall bemerkte ein 64-Jähriger den Betrugsversuch rechtzeitig. Diesem wurde per Telefonanruf die frohe Kunde überbracht, dass er bei einem Gewinnspiel einen Audi A6 gewonnen habe. Da der Mann an keinem Gewinnspiel teilgenommen hatte, lehnte er den Gewinn ab. Daraufhin bot ihm die unbekannte Anruferin an, alternativ 39.000 Euro Bargeld überbringen zu wollen. Hierzu müsse der Mann lediglich Google-Pay-Karten im Wert von 800 Euro einlösen, um die Bearbeitungsgebühr zu bezahlen. Der 64-Jährige informierte im Anschluss die Polizei.
- Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!
- Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 0137...).
- Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
- Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.
- Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten.
- Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.
- Sichern Sie sich ab, indem Sie einen angeblichen Vertragsabschluss widerrufen und wegen arglistiger Täuschung anfechten. Verbraucherzentralen bieten dazu Musterschreiben an. Diese gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen sowie im Internet (www.verbraucherzentrale.de).
- Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie auf und informieren Sie Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle oder melden Sie den Sachverhalt über unserer Online-Wache: www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/.
- Unsere Präventionsexperten informieren unter der Tel.: 0621 963- 1515, wie man sich am besten gegen Telefonbetrug schützen kann.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Bastian Hübner
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
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