POL-PPRP: Verdacht des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln - 11 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und 3 Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Präsidialbereich u.a. (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Landau in der Pfalz und der Kriminaldirektion Ludwigshafen
Am Donnerstag (01.02.2024) vollstreckten Polizeikräfte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landau Durchsuchungsbeschlüsse an 11 Wohn- und Geschäftsanschriften in Neustadt a. d. Weinstraße, im Landkreis Südliche Weinstraße, in Speyer und im Rhein-Neckar-Kreis. Auf Grund von Erkenntnissen aus entschlüsselten Daten von kryptierten Mobiltelefonen gingen den gestrigen Maßnahmen mehrere Monate andauernde, intensive und umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Landau und der Kriminalpolizei Ludwigshafen voraus. Bei diesen Ermittlungen konnten acht männliche Tatverdächtige im Alter zwischen 24 und 46 Jahren identifiziert werden, die im Verdacht stehen, mit Drogen illegal Handel getrieben zu haben.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden die beiden Haupttäter, ein 36-jähriger Mann aus dem Kreis Südliche Weinstraße und ein 44-jähriger Mann aus Neustadt, aufgrund von Untersuchungshaftbefehlen, die von der Staatsanwaltschaft Landau erwirkt worden waren, festgenommen. Gegen die beiden Beschuldigten besteht der dringende Tatverdacht, mindestens seit dem ersten Halbjahr 2021 mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, insbesondere mit Marihuana und Haschisch, aber auch mit Amphetamin und Kokain, Handel getrieben zu haben. Dabei soll der 36-Jährige u.a. mit über 100 kg Marihuana und über 15 kg Haschisch gehandelt haben. Die beiden Beschuldigten wurden gestern (01.02.2024) dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaftbefehle in Vollzug setzte. Die Männer kamen in verschiedene Justizvollzugsanstalten.
Weiterhin wurde bei den Durchsuchungen ein 37-Jähriger Mann aus Neustadt vorläufig festgenommen, in dessen Wohnung eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln aufgefunden wurde. Der Mann wurde heute (02.02.2024) dem Haftrichter vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erließ. Auch der 37-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, u.a. rund 14 kg Cannabisprodukte, rund 7 kg Amphetamin, rund 1 kg Crystal Meth, rund 1 kg Ketamin, rund 50 Gramm MDMA und rund 10 Gramm Kokain. Darüber hinaus stellten die Beamten über 80.000 Euro Bargeld, fünf Waffen (4 Stichwaffen, 1 Schlagring) und verschiedene Datenträger, die nun auszuwerten sind, sicher. Mit der Vollziehung von Arrestanordnungen im Wert von über 300.000 Euro wurde u.a. ein hochwertiges Fahrzeug, zwei Luxusuhren und Kryptowährung in unbekannter Höhe sichergestellt sowie ein Bankkonto gepfändet und eine Immobilie mit Sicherungshypotheken belegt. Es besteht der Verdacht, dass diese mit Geldern aus dem Handel mit Betäubungsmitteln finanziert worden sind.
Die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an.
Neben Kräften des Polizeipräsidiums Rheinpfalz und waren auch Spezialeinheiten und Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik sowie des Landeskriminalamtes Rheinlad-Pfalz an den Einsatzmaßnahmen beteiligt.
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