POL-PPRP: Betrug durch falschen Microsoft-Mitarbeiter - Schaden über 10.000 Euro
Ludwigshafen (ots)
Bereits am Donnerstag (17.10.2024) erschien auf dem PC eines 67-jährigen Ludwigshafeners eine Mitteilung, dass sein Computer aufgrund eines Virus gesperrt sei. Er wurde hierbei aufgefordert die Firma Microsoft unter einer angezeigten Nummer zu kontaktieren. Unter dieser Nummer erreichte der Mann einen Betrüger, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgab. Der Betrüger erhielt Fernzugriff auf den PC des Mannes und erlangte so Guthabenkarten und Zugriff zum Onlinebanking. Der Kontakt erstreckte sich über mehrere Tage. Insgesamt entstand dem 67-Jährigen ein Schaden in Höhe von über 10.000 Euro.
Falls Sie auch eine solche Meldung auf Ihrem Computer erhalten, warnt die Polizei davor den Anweisungen zu folgen. Hinter diesen Meldungen stecken in der Regel Betrüger, die es auf Ihr Geld abgesehen haben. Fertigen Sie ein Bild und melden Sie den Vorfall bei Ihrer Polizeidienststelle. Ihre zuständige Polizeidienststelle finden Sie über unsere Dienststellensuche www.polizei.rlp.de/de/dienststellensuche/ . Oder erstatten Sie direkt online eine Anzeige bei der Onlinewache www.polizei.rlp.de/de/onlinewache/
Um sich vor solchen Schäden zu schützen, gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt auf ihrer Homepage folgende Tipps:
1.Zunächst sollten Sie alle Aktivitäten auf dem betroffenen System beenden. Insbesondere sollten Sie auf die Eingabe wichtiger Informationen verzichten, z. B. Bankverbindungen oder Passwörter.
2.Im nächsten Schritt sollten Sie versuchen, die Infektion zu bereinigen. Über das Smartphone oder einen anderen PC können Sie sich zunächst informieren. Auf unseren Seiten für Verbraucherinnen und Verbraucher haben wir Informationen zur Bereinigung von PCs, Smartphones und anderen Geräten bereitgestellt. Im Zweifel sollte das Gerät in den Auslieferungszustand zurückgesetzt und dann neu aufgesetzt werden. Halten Sie dazu auch Ihre bestenfalls regelmäßig durchgeführten Back-Ups bereit. Unter Umständen kann es notwendig sein, sich an einen Dienstleister in Ihrer Nähe zu wenden.
3.Schließlich sollten Sie auch die anderen Geräte in Ihrem Netzwerk überprüfen. Schadsoftware kann sich in einigen Fällen kopieren und so auch Ihre weitere Informationstechnik befallen.
Auf der Internet-Seite www.bsi.bund.de finden Sie diese und weitere umfangreiche Informationen zu diesem Thema.
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