POL-PPRP: Mann nach häuslicher Gewalt in Langzeitgewahrsam
Ludwigshafen (ots)
In der Nacht vom 28.02.2025 auf den 01.03.2025 geriet ein 29-Jähriger mit seiner 37-jährigen Lebensgefährtin in deren Wohnung in Streit. Im Verlauf des Streites nahm der Mann den gemeinsamen Säugling an sich und weigerte sich das Baby wieder herauszugeben. Der 29-Jährige drohte außerdem seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind etwas anzutun. Die alarmierten Polizeikräfte konnten den Mann nach drei Stunden dazu bewegen, das Kind heraus zugeben. Der Säugling blieb unverletzt. Auf richterliche Anordnung wurde der Mann zur Verhinderung weiterer Straftaten bis zum 05.03.2025 in Langzeitgewahrsam genommen. Darüber hinaus erließen die Polizeibeamten eine polizeiliche Verfügung zum Schutz vor Gewalt, wonach der Mann nach Entlassung aus dem Gewahrsam, die Wohnung seiner Lebensgefährtin für die nächsten zehn Tage nicht betreten darf. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Frau genügend Zeit hat, eine richterliche Verfügung gegen den Mann zu erwirken. Der Polizei kommt im Umgang mit häuslicher Gewalt als ständig erreichbare und schnell verfügbare Organisation eine entscheidende Rolle zu. Prävention, konsequente Strafverfolgung sowie weitreichender Opferschutz und Opferhilfe sollen Opfern von häuslicher Gewalt effektiven Schutz gewähren. Wenn auch Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Bei allen Polizeidienststellen stehen Ihnen speziell geschulte Ansprechpartner zur Verfügung. Daneben finden Sie unter https://s.rlp.de/CRC14 Ansprechpartnerinnen und Hilfsangebote für Frauen mit Gewalterfahrung.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Internet zur Opferhilfe bei Gewalttaten unter https://s.rlp.de/S7lLb, beim Weißen Ring unter https://weisser-ring.de/haeuslichegewalt, beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter 116 016 bzw. https://www.hilfetelefon.de/ oder auf der Internetseite des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration unter www.gewalt.rlp.de .
In akuten Bedrohungssituationen wählen Sie die Notrufnummer 110.
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