POL-PDTR: Kreativ gegen Komasaufen Mit Plakaten über die Gefahren beim Rauschtrinken aufklären.
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Trier (ots)
Die Ideen der jungen Künstler vom Gymnasium Konz zum Thema Alkoholmissbrauch sind auch im sechsten Wettbewerbsjahr der Kampagne "bunt statt blau" der Krankenkasse DAK-Gesundheit beeindruckend. Jedes Bild hat eine eigene Botschaft, mit denen die Teilnehmer auf Risiken des Rauschtrinkens aufmerksam machen. Mit bunten Bildern und frechen Sprüchen hatten sich die Schüler vom Gymnasium Konz an dem Plakatwettbewerb beteiligt und klären damit über die Gefahren beim Rauschtrinken auf. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr 10.500 Schüler aus ganz Deutschland an dem Plakatwettbewerb gegen das "Komasaufen" bei Jugendlichen. Den zweiten Platz in Rheinland-Pfalz belegten Greta Tödtmann und Lina Bucher vom Gymnasium Konz.
Über 120 Schülerinnen und Schüler des Konzer Gymnasiums wurden heute für ihr Engagement beim Plakatwettbewerb geehrt, da deren Plakate in den letzten Jahren unter den besten Plakaten in Rheinland-Pfalz waren. Die Schirmherrschaft für diese suchtpräventive Veranstaltung wurde von Herrn Günther Schartz, Landrat des Kreises Trier-Saarburg, übernommen. Die Grußworte überreichte Kreisbeigeordneter Helmut Reis.
Neben der Ehrung der besten Plakate gestaltete der Regionale Arbeitskreis Suchtprävention für die Schüler des Konzer Gymnasiums einen Präventionstag. So nahmen die Jugendlichen an mehreren "berauschenden Parcours" und an einem polizeilichen Aufklärungsvortrag über die unkontrollierbaren "legal highs", die leider immer wieder von einigen Jugendlichen konsumiert werden und deren Risiken völlig unterschätzt werden, teil. Zum Abschluss zeigte Herr Dirk Ziesenhenne vom Broadway Filmtheater einen Spielfilm über die Lebenswelt von Kindern aus einer suchtbelasteten Familie.
Ziel des Präventionstag war es, die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche und kreative Art und Weise mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu konfrontieren, damit sie sich mit dem Thema auseinandersetzen. Außerdem sollte die Aktion bei den Schülern ein informiertes Problembewusstsein über das Rauschtrinken und über die Risiken des Drogenmissbrauches bewirken. Darüber hinaus wurden den Schülern und Lehrern Hilfemöglichkeiten beim Thema Sucht in der Region Trier aufgezeigt.
Hintergrund der Kampagne: Jedes Jahr landen rund 26.000 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus - davon 4.000 im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Nach einer aktuellen Studie beteiligen sich 40 Prozent der Schüler regelmäßig am Rauschtrinken. Mehrfach wurde im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung die Aktion der Krankenkasse DAK-Gesundheit als beispielhafte Präventionskampagne vorgestellt und als gelungene Gesundheitskommunikation ausgezeichnet. Seit dem Start vor sechs Jahren haben inzwischen mehr als 70.000 Jungen und Mädchen an dem Wettbewerb teilgenommen. Der Arbeitskreis Suchtprävention in der Region Trier will zu einer offenen Debatte über das Thema anregen. Hierzu wurde die Plakatausstellung "bunt statt blau" in Trier ausgestellt. Für die Mitglieder des Arbeitskreises ist die Plakatausstellung eine gelungene Präventionsaktion, da die jungen Künstler selbst Botschafter im Kampf gegen das Komasaufen sind. Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention. Ein Plakat von Schülerinnen und Schülern sagt oft mehr als ein Info-Flyer, so die Meinung der Mitglieder des Arbeitskreises.
Folgende Institutionen und Behörden arbeiten im Regionalen Arbeitskreis Suchtprävention zusammen:
- Landgericht Trier, Bewährungshilfe Trier
- Fachambulanz für Suchtkranke und Angehörige,
Caritasverband Trier e.V.
- Kreuzbund Regionalverband Trier e.V.
- Suchtberatung Trier e.V. - "Die Tür"
- Diakonisches Werk Trier gGmbH
- Kreisverwaltung Trier-Saarburg
- Stadt Trier
- Kinderschutzbund Trier
- Jugendzentrum Mergener Hof
- Polizeidirektion Trier.Anlage: Bilder der Veranstaltung Bild 1: 2. Platz in Rheinland Pfalz: Greta Tödtmann (14 Jahre) und Lina Bucher (13 Jahre)
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Trier
Telefon: 0651-9779-0
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