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POL-PDTR: Verkehrsunfallbilanz 2018 PI Morbach

Morbach (ots)

Polizeiinspektion Morbach: Verkehrsunfallbilanz 2018

Nach Anstieg der Unfallzahlen im Jahr 2017 setzte sich diese Entwicklung im Jahre 2018 fort. Bei steigenden Unfallzahlen ist ein erfreulicher Rückgang der Verkehrsunfälle mit Personenschäden zu verzeichnen.

   -	Leichter Anstieg der Gesamtunfallzahlen -	Rückgang der Unfälle 
mit Schwerverletzten -	Rückgang der Unfälle mit Leichtverletzten - 
Anstieg der Unfälle mit Verkehrsunfallflucht -	Leichter Rückgang der 
VU mit Kinderunfällen -	Anstieg der Unfallzahlen der Risikogruppe 
"Junge Fahrer" -	Anstieg der Unfälle mit Seniorenbeteiligung -	 
Anstieg der Wildunfälle

Im Jahr 2018 wurden bei der PI Morbach 788 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 35 Unfälle (+ 4,6%). Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung haben daran einen maßgeblichen Anteil. Sie stiegen um 13 auf 374 Unfälle.

Die Verkehrsunfälle mit Personenschäden fielen auf 67 (2017 - 75) Fälle. Somit konnte der positive Trend des Vorjahres weiter fortgesetzt werden. Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten sanken leicht auf 52 Unfälle gegenüber 55 im Vorjahr. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten ist von 17 im Vorjahr auf 12 Fälle im Jahr 2018 weiter gefallen. Die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben.

Verkehrsunfälle mit Personenschaden

VU mit Personenschaden gesamt 67 ( 2017: 75 ) -11%

VU mit leichtem Personenschaden 52 ( 2017: 55 ) - 5,5%

VU mit schwerem Personenschaden 12 ( 2017: 17 ) - 29,5%

VU mit Toten: 3 ( 2017: 3 ) +-0%

Risikogruppen

1. Kinder

Im Jahre 2018 sind die Unfälle mit Kinderbeteiligung auf 3 Fälle gesunken. Dies bedeutet ein Rückgang von 1 Verkehrsunfall gegenüber 2017, wobei 3 Kinder als Mitinsassen in Fahrzeugen verletzt wurden.

2. Junge Fahrer

Die Beteiligung der Altersgruppe der 18-24 jährigen ist im Jahr 2018 mit 149 Unfällen (Vorjahr 130) um 19 Fälle wieder in etwa auf den Stand von 2016 (145 Fälle) angestiegen. Die Zahl der Verletzten ist erfreulicherweise von 22 auf 17 gefallen. Davon wurden 5 Personen schwer - und 12 Personen leichtverletzt.

3. Motorisierte Zweiradfahrer

Im Jahr 2018 ereigneten sich 14 Unfälle mit motorisierter Zweiradbeteiligung. Hierbei wurden 8 Personen verletzt (5 Leicht- und 3 Schwerverletzte). Erfreulicherweise wurde kein Zweiradfahrer tödlich verletzt.

4. Senioren

Im Berichtszeitraum ereigneten sich 103 (Vorjahr 93) Verkehrsunfälle unter Beteiligung lebensälterer Verkehrsteilnehmer (>= 65 Jahre). Es wurden bei diesen Unfällen 9 Personen leicht- und 4 schwerverletzt. 1 Person wurde tödlich verletzt. Bei 39 dieser Verkehrsunfälle war der Unfallbeteiligte älter als 75 Jahre.

5. Radfahrer

2018 ereigneten sich im Bereich der PI Morbach 4 (Vorjahr 5) Unfälle mit Radfahrerbeteiligung, wobei alle Radfahrer verletzt wurden (3 Personen schwer -1 leichtverletzt).

Alkohol- und Drogenunfälle

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 13 Unfälle unter der Einwirkung von Alkohol registriert. Dabei wurden 3 Personen schwer - und 4 Personen leichtverletzt. Verkehrsunfälle unter Drogeneinwirkung wurden keine registriert. In allen Fällen war der alkoholisierte Unfallbeteiligte Hauptunfallverursacher.

Im Jahr 2018 wurden 42 Verkehrsteilnehmer bei Verkehrskontrollen auffällig, da sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Bei 31 von ihnen wurden Blutproben angeordnet. Bei 9 Fahrzeugführern wurde der Führerschein präventivpolizeilich sichergestellt um die Fahrt unter Alkoholeinfluss zu unterbinden.

Die Polizeiinspektion Morbach wird auch weiterhin verstärkt Alkohol/Drogenkontrollen durchführen.

Außerortsunfälle

Der überwiegende Teil der Unfälle ereignete sich auf Außerortstraßen (582). Innerortsunfälle wurden mit 206 Fällen registriert.

Verkehrsunfallflucht

Hinsichtlich des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle wird ein Anstieg von 13 Fällen (Vorjahr 85 Fälle) auf 98 Unfälle verzeichnet. Eine Person wurde schwer- und 6 Personen leicht verletzt. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, auch nicht bei geringen Sachschäden. Zur Aufklärung dieses Deliktsbereiches ist die Polizei in vielen Fällen auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Bei nahezu jeder zweiten Unfallflucht gelang es den Unfallverursacher zu ermitteln (Aufklärungsquote 48 %).

Hauptunfallursachen

1.Geschwindigkeit 74 ( 2017: 83 ) -11%

2.Abbiegen/Wenden/Rückwärts/Ein-und Ausfahren 110 ( 2017: 104 ) +6%

3.Abstand 89 ( 2017: 75 ) +17%

4.Straßenbenutzung 28 ( 2017: 30 ) -6%

5.Vorfahrt/Vorrang 32 ( 2017: 24 ) +33%

6.Überholen 15 ( 2017: 19 ) -21%

7.Verkehrstüchtigkeit 20 ( 2017: 12 ) +66%

8.Wild 374 ( 2017: 361 ) +4%

Nach wie vor ist Geschwindigkeit, ob nicht angepasste oder unter Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, eine der auffälligsten Unfallursachen.

Insofern wird die Polizeiinspektion Morbach auch im Jahr 2019 einen Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit diesem Aufgabenfeld widmen müssen und mit Radar- und Laserkontrollen versuchen diese Unfallursache einzudämmen.

Verfolgungsmaßnahmen

Im Jahr 2018 wurden von der Polizeiinspektion Morbach 2581 Verfolgungsmaßnahmen registriert. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auch in dem kommenden Jahr alle Anstrengungen unternommen werden, die Unfallzahlen zu senken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Präventionsmaßnahmen:

Neben der jährlichen Jugendverkehrsschule in den Grundschulen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Morbach, an der ca. 200 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, wurden weitere Verkehrsinformationsveranstaltungen durchgeführt:

In insgesamt 4 Schulklassen der IGS Morbach wurden im Rahmen des Präventionsprojektes "Drogen im Straßenverkehr" Veranstaltungen durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist auch immer die Verkehrssicherheitskampagne des PP Trier " BOB Nüchtern ist cool!" thematisiert worden. Die Zielgruppe war bei diesen Veranstaltungen in der Regel im Alter von 15 - 17 Jahren.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Morbach
Ralf Reuter, PHK
Telefon: 06533/9374-0
www.polizei.rlp.de/pimorbach

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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