POL-PDTR: Polizeiliche Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Schweich 2018
Ein Dokument
Schweich (ots)
-Fallzahlen leicht gestiegen Im Betrachtungszeitraum 01.01.2018 - 31.12.2018 wurden 1758 Straftaten abschließend bearbeitet, insgesamt 40 Straftaten mehr als im Vorjahr.
Fallzahlen gesamt im Vergleich der letzten Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 1937 1817 2098 1718 1758
-Aufklärungsquote nach wie vor sehr hoch Die Aufklärungsquote ist mit 65,2 % (Vorjahr 62,7 %) deutlich gestiegen. --------------------------------------------------------------------- Exemplarische Betrachtung einzelner Deliktsbereiche
-Körperverletzungsdelikte (Gesamt) Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte bewegt sich bei einer Zunahme um 6 Fälle in etwa auf Vorjahresniveau. Erfasst werden hier alle angezeigten Fälle von der einfachen bis hin zur gefährlichen und schweren Körperverletzung. Die Aufklärungsquote liegt bei 94 % und damit nahezu identisch zum Vorjahr (95 %. Die insgesamt hohe Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich ist einerseits auf die oft bestehende Täter-Opfer-Beziehung zurückzuführen, was die Aufklärung dieser Taten erleichtert, andererseits aber auch auf die Möglichkeit der Nutzung von erkennungsdienstlichem Material von Tatverdächtigen im Rahmen einer Wahllichtbildvorlage.
Fallzahlen Körperverletzung im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 273 280 302 259 265
-Gefährliche Körperverletzung (Einzelbetrachtung) Die Bearbeitung der gefährlichen Körperverletzung (Der oder die Täter handeln zum Beispiel gemeinschaftlich oder agieren mit einem gefährlichen Werkzeug/einer Waffe) erfolgt regelmäßig im Bereich des Bezirksdienstes. Die Bezirksbeamten haben einen räumlich festgelegten Dienstbezirk und sind deshalb aufgrund ihrer Orts- und Personenkenntnis häufig in der Lage, Ermittlungsansätze zu liefern. Die Informationen werden in einer täglichen Lagebesprechung ausgetauscht. Mit 30 Taten bewegen sich die Fallzahlen rückläufig zum Vorjahr (43). Die Aufklärungsquote sank nur leicht gegenüber dem Vorjahr von 95,3 % auf 93,3 %.
-Gefährliche Körperverletzung als Straßenkriminalität (Einzelbetrachtung) Diese Straftaten auf öffentlichen Wegen und Plätzen können Einfluss auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger haben. Aus diesem Grund werden auch ausgewählte Veranstaltungen zur Bekämpfung der Gewalt im öffentlichen Raum konzeptionell durch die Polizei unter Einbindung der Veranstalter, der Ordnungsämter, Jugendpfleger, Jugendschutzbeauftragten u.a. Verantwortlichen begleitet. In 2018 wurden 11 Fälle bearbeitet. Die Aufklärungsquote liegt bei 85,7 % (Vorjahr 83,3 %).
-Diebstahl ohne erschwerende Umstände Die Fallzahlen sind mit 369 Delikten gegenüber dem Vorjahr (341) um 28 Fälle leicht gestiegen. Die Aufklärungsquote ist auf 45 % angestiegen (Vorjahr 37,2 %).
Fallzahlen Diebstahl ohne erschwerende Umstände im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 432 384 391 341 369
-Diebstahl unter erschwerenden Umständen Die Zahlen im Bereich des Diebstahls unter erschwerenden Umständen ("Einbruch") sind mit 165 Fällen im Vergleich zum Vorjahr (157) leicht gestiegen. Erfasst werden neben Straftaten wie Wohnungseinbrüchen auch z.B. das Aufbrechen eines Spindes, eines Fahrzeuges, eines Gartenhauses, eines Kiosks, einer Werkstatt usw. Die Aufklärungsquote sank deutlich von 25,5 % im Vorjahr auf 15,8 %.
Fallzahlen Diebstahl unter erschwerenden Umständen im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 213 195 191 157 165
Die 165 Delikte bilden nur die Fälle ab, die von der Polizeiinspektion Schweich abschließend bearbeitet wurden. Bestimmte Einbrüche in Wohnhäuser werden von einem Fachkommissariat in der Kriminaldirektion Trier ermittlungsmäßig abgedeckt, das eigens zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche durch überörtliche Täter und der Bandenkriminalität eingerichtet wurde.
-Betrugsdelikte (Gesamt) Insgesamt wurden 192 Betrugsdelikte und damit 32 mehr als im Vorjahr statistisch erfasst. Die tatsächlich bearbeitete Zahl der Delikte liegt allerdings noch weitaus höher. Insbesondere bei der Begehung mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnik lassen sich oftmals die Tatorte nicht zweifelsfrei ermitteln. Somit bleibt unklar, ob die Tat im In- oder Ausland verübt wurde, so dass trotz teilweise erheblichen Ermittlungsaufwands im Zweifelsfall keine Erfassung in der polizeilichen Kriminalstatistik erfolgt. Die aktuelle Aufklärungsquote stieg von 72,5 % auf 85,4 %.
Fallzahlen Betrug im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 218 232 178 290 160 192
-Waren- und Warenkreditbetrug (Einzelbetrachtung) Aktuell wurden 102 Delikte bearbeitet, im Vorjahr 70. Die Aufklärungsquote stieg deutlich von 75,7 % auf aktuell 93,1 %.
-Sachbeschädigung (Gesamt) Die Zahlen sind gegenüber dem Vorjahr leicht um 32 Fälle gesunken, es wurden 221 Fälle angezeigt. Die Aufklärungsquote stieg erneut von 30% im Vorjahr auf 36,7 % aktuell. In der Gesamtzahl sind 96 Fälle der Sachbeschädigung an Kfz (Vorjahr 115) enthalten. In diesem Deliktsfeld ist die Polizei verstärkt auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen. Aufgrund oftmals fehlender Tatortspuren lassen sich viele Delikte nur durch die Hilfe aufmerksamer Zeugen aufklären.
Fallzahlen Sachbeschädigung im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 248 203 284 253 221
-Rauschgiftkriminalität Im Jahr 2018 wurden bei der Dienststelle insgesamt 81 Fälle bearbeitet. Es ist ein leichter Rückgang von 12 Fällen gegenüber 2017 zu verzeichnen. Ermittlungsansätze werden überwiegend bei Verkehrskontrollen gewonnen, bei denen in der Drogenerkennung speziell ausgebildete Polizeibeamte zum Einsatz kommen. Häufig werden bei unter Drogeneinwirkung stehenden Fahrern oder Mitfahrern meist geringe Mengen von Betäubungsmitteln aufgefunden. Die überwiegende Anzahl der Delikte bezieht sich auf den Erwerb und Besitz von Betäubungsmitteln. Die Aufklärungsquote im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau bei 91,4 % (Vorjahr 94,6 %).
Fallzahlen Rauschgiftkriminalität im Vergleich der Jahre
2014 2015 2016 2017 2018 99 110 161 93 81
--------------------------------------------------------------------- Tatverdächtige Von den insgesamt 1258 ermittelten Tatverdächtigen handelten 91,4 % alleine, 33,4 % waren bereits kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten, 4,6 Prozent waren Konsumenten harter Drogen und 5,3 % standen bei Tatausführung unter Alkoholeinwirkung.
81,7 % der ermittelten Tatverdächtigen waren männlich.
3,2 % Kinder (unter 14 Jahren). 12,3 % Jugendliche (14 - unter 18 Jahre). 9,0 % Heranwachsende (18 - unter 21 Jahre) 75,5 % Erwachsene.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Schweich
Ansprechpartner: Harald Licht (Leiter PI Schweich)
Telefon: 06502/9157-20
mail: pischweich@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pischweich
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original-Content von: Polizeidirektion Trier, übermittelt durch news aktuell