POL-PDTR: Silvester 2022/2023 - Polizei Trier zieht positive Bilanz
Trier (ots)
Die letzten Stunden des Jahres begannen mit einem kurzem Schreckmoment. Während der sehr gut besuchten Veranstaltung "Silvesterlauf" in der Trierer Innenstadt meldeten mehrere besorgte Zeugen per Notruf, dass ihnen eine männliche Person im Bereich der Fleischstraße aufgefallen sei, die Passanten anschreie und ein Taschenmesser in der Hand mit sich führe. Nur vier Minuten nach Eingang des ersten Notrufs konnte die Person von starken Kräften der Polizeiinspektion Trier lokalisiert und festgesetzt werden. Die Person befand sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde zur medizinischen Behandlung sowie zur Abwehr von Gefahren für die Bevölkerung als auch sich selbst in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Darüber hinaus wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zeugen und potenzielle Geschädigte werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Trier unter 0651-9779-5210 zu melden.
Der Jahreswechsel 2022/2023 wurde in den späten Abendstunden und in der Nacht ausgelassen gefeiert. Die Trierer Polizei war mit zusätzlichen starken Kräften im Einsatz und setzte auf Ansprechbarkeit und bürgernahe Präsenz. Zum Schutz der Feiernden hatte die Stadt Trier darüber hinaus eine Böllerverbotszone für den Bereich des Hauptmarkts verfügt (siehe hierzu auch unsere Pressemeldung vom 30.12.2022).
Die Silvesterfeierlichkeiten verliefen aus polizeilicher Sicht in der Gesamtbetrachtung ruhig. Es konnte ein hohes Besucheraufkommen in der gesamten Innenstadt verzeichnet werden. Die Atmosphäre war dabei fröhlich, ausgelassen und friedlich. Nur ganz vereinzelt musste bei alkoholbedingten Aggressionsdelikten, die auch immer wieder zu kleineren Solidarisierungseffekten mit entsprechenden Personenansammlungen führten, klar und entschlossen eingeschritten werden. Hierbei wurden im Laufe der Nacht vier Personen mit Platzverweisen belegt. Lediglich eine Person wurden zur Abwehr von Gefahren und zur Verhinderung von weiteren Straftaten vorübergehend in Gewahrsam genommen werden.
Insgesamt wurden bis in den frühen Morgen in unmittelbarem Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten 14 Straftaten registriert, was im Kontext der hohen Personenanzahl und -dichte in der Fußgängerzone und orientiert an den Erfahrungswerten an "normalen Wochenenden" rein statistisch betrachtet einen sehr kleinen Zahlenwert darstellt, auch wenn jede Tat für die Geschädigten eine Negativerfahrung mit zum Teil individuell erheblichen Auswirkungen darstellt.
Das Spektrum der registrierten Straftaten reichte von Sachbeschädigung bis hin zu Körperverletzungsdelikten. In einem Fall wurde nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Messer eingesetzt. Hierbei wurde ein Mann verletzt und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Nach erster Auskunft der Mediziner erscheinen die Verletzungen zum Glück nicht bedrohlich. Eine Frau wurde in der Nähe des Hauptmarkts durch einen Böller im Gesicht verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Auch hierzu dauern die Ermittlungen an.
In der Gesamtbetrachtung kann attestiert werden, dass das Böllerverbot am Hauptmarkt, auch durch kommunikative und erklärende Begleitung der dort eingesetzten Polizeikräfte, eingehalten wurde. Das Konzept der auf Ansprechbarkeit und offensive Präsenz ausgelegten Bürgernähe ging aus Sicht des polizeilichen Einsatzleiters, Polizeihauptkommissar Martin Schneider, auf: "Die Feierlichkeiten waren ausgelassen, aber jederzeit friedlich. Unser Dank gilt den Bewohnern und Gästen der Stadt Trier, die sich vorbildlich verhalten haben und unsere offensive Präsenz sehr positiv registriert haben. Wir wurden sehr häufig angesprochen, haben Gespräche geführt und sehr positive Rückmeldungen erhalten. Die nur wenigen Störenfriede konnten wir unaufgeregt aus dem Verkehr ziehen."
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