POL-PPTR: Vermeintliche Pistole löst Polizeieinsatz aus - Jugendlicher mit Softair-Pistole sorgt für Aufregung im Palastgarten
Trier (ots)
Hinweise eines besorgten Zeugen führten zu einer aufsehenerregenden Festnahme im Palastgarten. Vermeintliche Gefährdungslage entpuppt sich als "Jungenstreich"!
Polizeibeamte des PP Trier, die sich zu anderweitigen Ermittlungen in der Nähe des Palastgartens aufhielten, wurden am Dienstagnachmittag, 9. August, gegen 13.15 Uhr, von einem verängstigten Zeugen angesprochen.
Der Zeuge hatte kurz zuvor beobachtet und berichtete glaubhaft, dass ein jungen Mann eine Pistole in seinen Hosenbund steckte und sich auf eine Parkbank im Palastgarten begab. Er konnte den Beamten die Person, die sich noch immer auf der Parkbank aufhielt, eindeutig identifizieren. Aufgrund der starken Frequentierung des Palastgarten durch Besucher, observierten die hinzugezogenen Zivilkräfte der Kriminalpolizei den Verdächtigen zunächst. Als sich eine günstige Gelegenheit bot, den jungen Mann zu überwältigen und zu kontrollieren, griffen die Beamten, unterstützt durch einen Diensthundeführer, zu.
Die Überprüfungen ergaben, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen 16-jährigen Jugendlichen aus dem Landkreis Trier-Saarburg handelte. Die von ihm geführte Pistole war eine sogenannte Softair-Pistole. Dennoch ging eine besondere Gefährlichkeit von dieser Waffe aus, da sie einer scharfen Browning-Pistole zum Verwechseln ähnlich sah. Deshalb hatte sich auch der verunsicherte Zeuge unmittelbar an die Polizei gewandt.
Während des Zugriffs durch die Polizeibeamten musste auch der Diensthund eingesetzt werden. Der 16-Jährige erlitt hierbei leichte Bissverletzungen, die ärztlich versorgt werden mussten.
Den jungen Mann erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetzt. Weitere Ermittlungen zu Art und Herkunft der Pistole dauern derzeit an.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor sorglosem Umgang mit derartigen Waffen in der Öffentlichkeit. Erlaubte oder Spielzeugwaffen können so täuschend echt aussehen, dass selbst Fachleute diese nicht unmittelbar von scharfen Schusswaffen unterscheiden können. Wie im vorliegenden Fall können hierdurch Ängste in der Öffentlichkeit ausgelöst und unbeabsichtigt Polizeieinsätze initiiert werden.
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