POL-PPTR: Fachtagung im Haus des Jugendrechts
Trier (ots)
Jugendspezifisches Fachpersonal des Landkreises und der Stadt Trier, Mitarbeiter von freien Jugendträgern, Schulsozialarbeiter, Streetworker, die Staatsanwaltschaft und die Bundespolizei folgten der Einladung des Polizeipräsidiums Trier zu einer Fachtagung zum Thema "Islamismus, Identität und Integration - Junge Menschen gegen Radikalisierung stärken. Ein Thema, das immer mehr beschäftigt. Die vom Haus des Jugendrechts Trier am Mittwoch, 12. Oktober, durchgeführte Fachtagung sollte Fachkräfte über Strategien von Radikalisierungen informieren und für Argumentationsmuster sowie Verhaltenscodes sensibilisieren.
Mit dem 1. Impulsreferat "Vom Islam zum Islamischen Staat - Muslime zwischen Religion und Ideologie" eröffnete Herr Aladdin Sarhan, Islamwissenschaftler des LKA Rheinland-Pfalz, die Veranstaltung. In seinem wissenschaftlich fundierten - mit persönlichen und emotionalen Akzenten gefärbten - Vortrag erläuterte Herr Sarhan zunächst die Begriffsbestimmungen und die Kernelemente von Islam und Islamismus und endete mit dem Thema "Salafismus".
Ein fast nahtloser Übergang zum Thema "Salafismus" erfolgte durch das 2. Impulsreferat. Mit dem Thema "Ich war ein Salafist. Meine Zeit in der Islamischen Parallelwelt" schilderte Herr Dominic Musa Schmitz sehr authentisch und emotional bewegendend Auszüge seines Lebens.
Den Abschlussbeitrag der Fachtagung hielt Herr Fabian Jelloneck, von jugendschutz.net, mit seinen Vortrag "Die Stimmungsmacher - Wie Rechtsextreme mit manipulierenden Nachrichtenseiten gegen Geflüchtete hetzen!"
Résumé des Fachtages 2016 im Haus des Jugendrechts:
1. Es war aus Sicht der Teilnehmer eine absolut informative Veranstaltung 2. Eine besondere Bedeutung kommt einer engen Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren vor Ort zu, die mit dem Thema Radikalisierung in Berührung kommen können. 3. Um Radikale und Islamisten zu bekämpfen, müssen wir solche Themen in der Mitte der Gesellschaft offen diskutieren - mit dem Ziel, Lösungen zu finden. 4. Es ist wichtig, fachliche Impulse in der Beziehungsarbeit mit jungen radikalisierten Menschen zu setzen.
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