POL-PPTR: Internationale Tagung zum Thema Wohnungseinbruch
Trier/Hahn (ots)
Der organisierte und grenzüberschreitende Wohnungseinbruch stellt seit längerem eine große Herausforderung für die Strafverfolgungs-behörden dar.
Sowohl im Bundesgebiet wie auch im Land Rheinland-Pfalz sind die Fallzahlen in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Es liegen Erkenntnisse über eine anhaltende bandenmäßige Begehung der Delikte vor.
Aus dem internationalen polizeilichen Informationsaustausch ist bekannt, dass auch in unseren Nachbarstaaten dieser Deliktsbereich eine besondere Bedeutung hat.
Der Trierer Polizeipräsident Lothar Schömann und der Präsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, Johannes Kunz, hatten Vertreter mehrerer nationaler und internationaler Polizeibehörden, Generalstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften zu einer Tagung zu diesem grenzüberschreitenden Kriminalitätsphänomen an die Hochschule der Polizei auf den Hahn eingeladen.
Ziel der Veranstaltung war, neben der Darstellung der Lageentwicklung in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen und der bisher eingeleiteten Maßnahmen, eine Intensivierung der Kooperation der Strafverfolgungsbehörden in der Großregion zu erörtern.
Insgesamt folgten 46 Vertreter von Polizeibehörden aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, der Landeskriminalämter Rheinland-Pfalz und Saarland, des Bundeskriminalamtes und von Europol sowie Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und der Staatsanwaltschaft Trier der Einladung.
Als Resultat wurden zielführende, zukunftsfähige Vereinbarungen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls in der Großregion getroffen. So sollen der unmittelbare persönliche Informationsaustausch zwischen den bei allen Teilnehmern installierten Sonder-Ermittlungsgruppen unbürokratische ermöglicht und forciert sowie Analysesysteme verglichen und abgestimmt werden.
Zur Beschleunigung der Kontaktaufnahmen und des Austausches ist eine eigene Kommunikationsplattform in Vorbereitung, die die Ermittler in englischer Sprache zusammenführen soll. Der regelmäßige Austausch von Lagebildern soll die Basis für verstärkte gemeinsame Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen bilden.
Ein enger Schulterschluss zwischen den Polizeibehörden und den Staatsanwaltschaften sowie mit Europol wird intensiv fortgeführt und ausgebaut.
Die Teilnehmer bekräftigten ihre Interesse an der gegenseitigen Unterstützung und verabredeten weitere Arbeitstreffen.
Die beigefügten Fotos zeigen einen Überblick über die Teilnehmer sowie das abschließende Pressegespräch mit (von links) dem Leitenden Generalstaatsanwalt Dr. Brauer, LKA-Präsident Kunz und Polizeipräsident Lothar Schömann
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